Vorsitzender Ferdinand Exler ist voll des Lobes über so viel Eigeninitiative. Als jetzt „Einweihung” am runden steineren Tisch oberhalb des Ritterguts der Familie von Münchhausen bei Antipasti und anderen Leckereien gefeiert wurde, hob er nachdrücklich den Eifer des Duos hervor. Immerhin haben die beiden Männer bereits rund 250 Stunden für neue Balken, deren Anstrich und sorgfältige Montage zugebracht. Das Material bezahlten die Gemeinde und die Vereinskasse. „Da wird es wohl immer was zu tun geben”, fürchtet Exler angesichts der etwa 25 stummen Einladungen zur Rast in vielen Teilen der Gemarkung. „So drei bis vier Bänke” sollen noch bis zum Herbst in Angriff genommen werden. Der Rest folge im kommenden Frühjahr. Der frühere Vorsitzende Werner Hirt hatte beharrlich für die Aufstellung von Bänken geworben, um Apelern touristisch etwas interessant zu machen. Bekanntlich führten die Heimatfreunde damals sogar den Zusatz „Fremdenverkehr” in ihrem Vereinsnamen. Es gab etliche markierte Rundwanderwege, die durchaus reizvolle Eindrücke von Apelern und seiner Umgebung vermittelten. Leider sind inzwischen viele der kleinen Schilder mit einem farbigen Apfelsymbol verschwunden. Derzeit steht beim Heimatverein vor allem der Sigward-Pilgerweg im Vordergrund, weil dieser regelmäßig von Fernwanderern genutzt wird. So wurden bereits eine Schutzhütte und eine weitere Bank oberhalb des Ortes errichtet. Nun soll auch östlich von Apelern in der Aueniederung eine Sitzgelegenheit folgen. Aber erst einmal gab es ein zünftiges „Prost” im Beisein von Hausherr Matthias von Münchhausen. Dieser hat schon angekündigt, den Gutspark weiterhin per Vereinbarung der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Das hörte Exler gern, will aber die Gemeinde auf einen deutlichen Mangel aufmerksam machen: Die kleine bewaldete Fläche mit Mausoleum und etlichen steinernen Relikten ist derzeit für Besucher mit starker Gehbehinderung oder gar Rollatoren und Rollstühlen nicht benutzbar. Foto: al