Im Rahmen seiner „Sommertour de Maik” hatte sich Maik Beermann, CDU, mit dem Vorstand der Bürgerstiftung Schaumburg zu einem Gedankenaustausch verabredet. Man traf sich bei Steuerberater Oliver Bruns, dem Schatzmeister der Bürgerstiftung, in Stadthagen. Über die grundsätzliche Arbeit der Bürgerstiftung wird Beermann ebenso wie die anderen heimischen Abgeordneten regelmäßig informiert. In einer intensiven Diskussion ging es daher um Details der Förderarbeit der gemeinnützigen Stiftung, um ihre eigenen Projekte, beispielsweise um Wettbewerbe für Schulen, oder um „Leselust”, bei dem sich mehr als einhundert Ehrenamtliche für die Leseförderung in Schaumburger Grundschulen und Kindergärten engagieren, sowie um Förderprojekte Dritter, die aus Mitteln der Bürgerstiftung und der von ihr verwalteten Treuhandstiftungen finanziell unterstützt werden. Der Stiftungsgedanke erfährt in den letzten Jahren bundesweit großen Zuspruch: die Zahl der Stiftungen wächst kontinuierlich an. Der Vorstand der Bürgerstiftung konnte mit Freude davon berichten, dass unmittelbar vor dem Besuch des Abgeordneten die Verträge für eine weitere Treuhandstiftung mit der Stifterin unterzeichnet wurden. Die Zielsetzung dieser Treuhandstiftung wird in der Unterstützung von Schülern und Studenten im Bereich Mathematik und Physik durch Stipendien liegen. Damit sind in diesem Jahr bereits zwei neue gemeinnützige Stiftungen gegründet und von der Stifterin beziehungsweise dem Stifter in die treuhänderische Verwaltung der Bürgerstiftung Schaumburg gegeben worden. Insgesamt betreut die Bürgerstiftung damit schon sechs Treuhandstiftungen. Die Bürgerstiftung führt seit Jahren, zur Zeit verliehen für die Jahre 2014 bis 2017, das Gütesiegel des Bundesverbandes der Stiftungen, dass heißt sie richtet ihre Arbeit an den „10 Merkmalen einer Bürgerstiftung” aus: Dazu gehören beispielsweise Gemeinnützigkeit, Neutralität in politischer und konfessioneller Hinsicht, regionale Aufgabenstellung und besonders Unabhängigkeit von Personen und Institutionen. Da der Begriff der Bürgerstiftung nicht geschützt ist, verwenden gelegentlich Stiftungen diesen Namen, ohne dass sie nach den genannten Merkmalen verfahren. Im Moment befassen sich daher diverse Initiativen damit, diesem auch vom Vorstand der Bürgerstiftung Schaumburg kritisierten „Etikettenschwindel” Einhalt zu gebieten – Stifterinnen und Stifter, sowie Spendernnen und Spender sollen mit dem Begriff der Bürgerstiftung eindeutig Ziele und Grundsätze in dem in diesen Merkmalen genannten Rahmen verbinden können. Zum Abschluss seines Besuches gab Beermann noch einen kurzen Einblick in die aktuelle politische Arbeit. So berichtete er über die jüngst verabschiedeten Regelungen zum umstrittenen Hilfspaket für Griechenland und – wohl die größte Herausforderung für die Gesellschaften in der Europäischen Union – Ansätze zur Lösung des Flüchtlingsproblems: für langwierige Abstimmungen auf europäischer Ebene sei angesichts der dramatischen Entwicklung kaum Zeit, gefordert sind pragmatische Lösungen, die den Kommunen helfen und nicht zuletzt den vielen ehrenamtlichen Helfern vor Ort die Arbeit erleichtern.