In den kürzer werdenden Tagen sei immer mit einem Anstieg von Einbrüchen in Wohnungen oder Häuser zu rechnen, da die Täter die frühe Dunkelheit und häufige Abwesenheit der Bewohner ausnutzten, um ihre „Finanzen aufzubessern”, wie es Kriminalhauptkommissar Jörg Stuchlik formulierte. Um diesem Problem entgegen zu wirken und das Einbruchsrisiko zu mindern, will die Polizei in der nächsten Zeit verstärkt „präventive Streifen” entsenden, vorbeugende Maßnahmen treffen und „in Zusammenarbeit mit dem Präventionsrat der Stadt Rinteln eine intensive Öffentlichkeitsarbeit durchführen,” wie es in einem Merkblatt heißt, das in nächster Zeit gezielt an potenzielle Opfer verteilt werden soll, bei denen in Stichproben „Sicherheitslücken” aufgefallen sind. Wenn etwa eine Wohnung, ein Haus oder Grundstück unbeleuchtet ist, signalisiert das aufmerksamen Spitzbuben, dass möglicherweise niemand zuhause ist - ebenso in dem Fall, da alle Jalousien herunter gelassen sind oder der Briekasten überquillt. Gegebenenfalls, empfehlen die Experten von der Polizei, sollten Lampen mit Zeitschaltuhren und Außenbeleuchtungen genutzt werden. Fenster, Balkon- oder Terrassen-Türen sollten auf keinen Fall offen oder auf „kipp” stehen und auch von offenen Garagen wird dringend abgeraten. Sogar üppig wuchernde Vegatation hat die Polizei als eventuellen Risiko-Faktor eingestuft: Das behindere die Sichtmöglichkeiten und schütze Einbrecher zudem vor „fremden Blicken”. - Wer indessen nicht leichtsinnig ist, und sich an die Sicherheits-Empfehlungen hält, der braucht sich auch in der dunklen Jahreszeit nicht über Gebühr zu sorgen. Es sei zwar regelmäßig mit einer Zunahme von Einbruchsdelikten zu rechnen, konzedierte Jörg Stuchlik, allerdings seien das in Rinteln und Umgebung kaum mal mehr als fünf Prozent. Foto: km