FMCA-Vorsitzender Joachim Strohwald sah noch einen weiteren Aspekt: „Gäbe es mehr Musik auf der Welt, wäre diese viel friedlicher”, rief er den Teilnehmern der zentralen Kundgebung zu, die am Sonntag auf dem großen Vorplatz der örtlichen Eishalle stattfand. Zuvor waren hier Kapellen und Vereinsabordnungen aus fünf Richtungen eingetroffen, um sich anschließend zu einem großen Ausmarsch zu formieren. Die Folge: Trotz verkehrsregelnder Maßnahmen durch die Feuerwehr kam es vorübergehend zum absoluten Fahrzeugstillstand in der Ortsmitte. Im weiteren Verlauf des Nachmittags folgte ein rund dreistündiges Konzert mit Darbietungen aller Spielmanns-, Fanfaren- und Musikzüge. Am Vorabend hatte Strohwald an gleicher Stelle auf die Entwicklung des Ensembles in viereinhalb Jahrzehnten zurück geblickt: „Was sind wir schon durch Regen, Schnee und Sturm marschiert.” Dass neben einem recht zahlreichen Nachwuchs die früher aktiven Musiker heute als „Oldies” eine eigene Gruppe im Verein bilden, war ihm ein Geschenk wert: Ein altes und wieder aufpoliertes Becken erinnert mit einer Inschrift an das zehnjährige Bestehen der Veteranen. Strohwald ehrte die anwesenden Mitbegründer des Fanfarenzugs, Wilfried Gerber und Helmut Dittich sowie unter anderem Susanne Strohwald für 25-jährige Mitgliedschaft. Auch etliche Jugendliche wurden für jetzt fünf, acht und zehnjährige Treue aufgerufen. Besondere Erwähnung fand die jetzt 20-jährige Freundschaft mit der spanischen Stadtkapelle Pedrajas, auch wenn diese aus terminlichen Gründen nicht am Fest hatte teilnehmen können. Dieser runden Zahl aber konnten Mitglieder des FMCA dafür eine weitere Bedeutung zuordnen: Ihrem jetzt so lange amtierenden Vorsitzenden Strohwald überreichten sie eine Urkunde. Foto: al