Auf einen Antrag von Michael Ensslen (Grüne) geht die verringerte Geschwindigkeit zurück, weil Spielplatz und Bushaltestelle nicht an dem nur auf einer Straßenseite verlaufenden Gehweg liegen. Allerdings sollen nicht nur Verkehrszeichen montiert werden: Das Ordnungsamt riet zu technischen oder baulichen Maßnahmen an den beiden Einmündungen. Baubereichsleiter Jörg Döpke schlug eine „Sperrfläche mit Warnbaken” vor, die jedoch mit Schulbusbetreibern und Müllabfuhr abgestimmt werden müsse. „Dass das nicht zur Gurkerei wird”, warnte Dirk Tetzlaff (CDU), der sich wunderte, warum die Verwaltung „Tempo 30” festlegen könne, ohne den Rat zu befragen. Harald Schmidt (SPD) befürwortete dagegen die Entscheidung: „Aber ich will wissen, was uns die baulichen Veränderungen kosten.” Dafür will die Verwaltung nach Angaben von Gemeindedirektor Martin Schellhaus Vorschläge erarbeiten und diese dem Rat vorlegen. Auf einen Antrag der SPD-Fraktion geht das künftige absolute Halteverbot auf der Ostseite der Straße „Über der Beeke” zwischen Hohem Hof und Bauernstelle zurück. Es ergänzt die nur eingeschränkte Halteerlaubnis auf der Westseite, weil immer wieder parkende Autos auf beiden Seiten und zum Teil auf dem Bürgersteig beklagt worden waren. „Ich habe das schon oft selbst erlebt”, berichtete Bürgermeisterin Marion Passuth (SPD). Sie sei sogar beschimpft worden, als sie Fahrzeuglenker auf das vorhandene Halteverbot angesprochen habe. „Auch Rettungsfahrzeuge müssen durchkommen”, assistierte Walter Krüger (SPD). Engpässe entstehen vor allem bei Parallelveranstaltungen auf dem Schlossgelände und in der hier befindlichen Gaststätte. Passuth will Veranstalter dazu bringen, Besucher auf Ersatzstellflächen wie vor der Turnhalle hinzuweisen. Tetzlaff verlangte vom Ordnungsamt, die Beachtung der künftigen Verbotszeichen regelmäßig zu überprüfen. Tobias Steinmeyer (CDU) fand „das alles nicht so schlimm”. Er fürchtet, dass sich mit den neuen Schildern „das Parkproblem nur verlagert”. Foto: al