„Wir sind hier in einem neuen Etablissement”, betonte denn auch Quartierschafts-Hauptmann Daniel Dehne nach der Ankunft. Nach drei Tagen sei der Plastikduft auch so weit verflogen, dass nun die offizielle Zelttaufe vollzogen werden könne. Umgehend ließ sich Dehne einen Krug Bier reichen und schritt zur Tat. Allerdings nur mit kleiner Menge, einerseits um die neue Zeltplane nicht mehr als nötig zu beschmutzen, andererseits um nicht zu viel von der edlen Flüssigkeit zu verschwenden. Getauft wurde das Zelt auf die Namen „Lilo und Jochen”, um die Erinnerung zu wahren an Lilo Wente, die stets ihr Grundstück in der Echternstraße für die Rottfeiern zur Verfügung gestellt hatte und an den langjährigen Rottbruder Jochen Brandt, beide verstorben. Nach der Taufe feierte die Gemeinschaft ausgelassen mit der Kapelle und den Chargierten. Die Rottgemeinschaft räumte ein, zuletzt bei den Schießwettbewerben nicht so erfolgreich gewesen zu sein. Dafür könne sie diesmal zwei Schützenköniginnen präsentieren. Anna-Lena Pickert, Schützenkönigin der Schützengesellschaft Hagenburg/Auhagen und Andrea Kunze, Schützenkönigin des Schützenvereins Liekwegen, nahmen im Rottfrauen-Team an den Feierlichkeiten teil. „Ich merke schon, die Frauen sind bei euch gefährlicher als die Männer”, kommentierte Feldwebel Olaf Böhlke. Foto: bb