„Hafensänger” ist eigentlich ein Wort, dass man ableitet von Matrosen, die nicht mehr zur See fahren können und sich in allen Häfen dieser Welt durch Singen von Seemannsliedern über Wasser hielten. Nicht unbedingt die gesellschaftlich angesehenste Gruppe. „Du Hafensänger” entwickelte sich deshalb zu einem Schimpfwort. Für die Vereinigten Chöre Rinteln hat sich „Hafensänger” jedoch als Erfolgsrezept entwickelt. Sie hatten jetzt zum dritten Mal zum Hafenfest eingeladen und der Ansturm der Besucher auf die 50 aufgestellten Biertischgarnituren war so groß, dass bereits am Samstag die Matjes aufgefuttert waren und die Getränkevorräte nachgeordert werden mussten. Ihr Konzept aus maritimen Liedern, Fröhlichkeit, Mitsing-Aktionen und Gastauftritten von Schlingborner Musikanten und den „Jass Alligators” zieht. Vorgelagert vor den musikalischen Acts am Sonntag war ein ökumenischer Gottesdienst mit Superintendent Andreas Kühne-Glaser, der seiner Predigt natürlich auch einen maritimen Touch gab. Der Rintelner Hafen bot für das Hafenfest eine Traumkulisse und Franz-Josef Stöckl, dem Vorsitzenden der gastgebenden Vereinigten Chöre, war anzusehen, wie gut den Organisatoren der Erfolg bekam. „Erfolg macht sexy”, scherzten einige Sänger. Im nächsten Jahr - soviel steht wohl jetzt schon fest - wird es eine Neuauflage des „Hafenfestes” geben. Foto: ste