Die digitalen Bankdienstleistungen seien die Zukunft, sagte Vorstandsmitglied Reinhard Schreeck und fügte hinzu: „Wir als Volksbank müssen am Ball bleiben, um nicht den Anschluss zu verlieren.” Kern der Geschäftsphilosophie bleibe nichtsdestoweniger die ganzheitliche genossenschaftliche Beratung. „Sie erwarten, dass wir persönlich vor Ort für Sie da sind”, verdeutlichte Schreeck. Um das dauerhaft gewährleisten zu können, investiere die Schaumburger Volksbank auch künftig in ihre „Clubhäuser”, so nannte die eingangs gezeigte Kampagne die Geschäftsstellen. Heißt: In Kirchhorsten wird ein komplett neues Bankgebäude entstehen, in der Hauptstelle in Rinteln ist ein Umbau geplant und in Krankenhagen zieht die Filiale in ein Einkaufszentrum um. Der technische Wandel vereinfacht schon heute den Bankalltag. Wie, das demonstrierte unter anderem Eduard Braun vom Vertriebsmanagement. Sein Smartphone mit der Leinwand verbunden, „schickte” er mit der VR-Banking-App seinem Kollegen kurzerhand das Geld für das ausgelegte Mittagessen. Genauso einfach funktioniert mit der Anwendung auch das Abscannen und sofortige Zahlen von Rechnungen. Für eine große Zeitersparnis sorgt die Digitalisierung in der Immobilienvermittlung, wie Mike Harste vorführte. Der Leiter der Immobilienabteilung nahm die Gäste auf eine virtuelle Wohnungsbesichtigung mit. In zwei Minuten sahen sie von der Nachbarschaft bis zur Küche alles Relevante. Dennoch: „Es ist eine Hilfestellung, es ist keine Kaufentscheidung”, schränkte Harste ein. „Es kann nicht die persönliche Beratung ersetzen.” Auch Videoberatung, insbesondere in der Baufinanzierung, und Onlinechats werden in Zukunft eine stärkere Rolle spielen. Foto: jl