Der Hebesatz für die Gewerbesteuer erhöht sich von 380 auf 430 Prozent. Das Aufkommen summiert sich dadurch auf 3,47 Millionen Euro. Höhere Einkünfte (+400.000 Euro) erwartet die Verwaltung auch aus den Grundsteuern A und B. Dafür passt sie die Hebesätze an. Sie steigen auf 430 und 450 Prozent (vorher 350 und 340). Anders seien die gestiegenen Umlagen, unter anderem wegen der erhöhten Samtgemeindeumlage nach dem neuen Berechnungsmodell, nicht aufzufangen, erklärte Behrens. Die laufende Verwaltungstätigkeit weist einen 514.000-Euro-Überschuss aus. Damit kann die Stadt zwar Darlehen in Höhe von 116.000 Euro tilgen. Die verbleibenden rund 400.000 Euro sind in Sachen Investitionen aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Stadt muss einen Kredit über 3,44 Millionen Euro aufnehmen, um alle geplanten Maßnahmen wuppen zu können. Größte Brocken – neben dem Megaprojekt Kurhaus mit 5,7 Millionen Euro – sind der Skaterpark, die Stadtsanierung und der Bauhof-Neubau für jeweils rund 1,5 Millionen Euro. Der Ausbau der Rotrehre steht abzüglich externer Beiträge mit 281.000 Euro im Entwurf. Hinzukommen 114.000 Euro für eine zu erneuernde Kanalisation. Die Dorferneuerung Riepen kostet die Stadt 209.000 Euro, die Umgestaltung der Kreuzung Gehrenbreite 94.000 Euro. Damit verdoppelt sich der städtische Schuldenberg auf einen Schlag. Die Verbindlichkeiten wachsen voraussichtlich auf 6,8 Millionen Euro. Foto: jl/Archiv