Heinrich Sasse reagierte prompt und schickte die Anfrage von Kuhfuß ins Rathaus. Was Kuhfuß auch ärgert: „In Rinteln werden Straßen saniert, die in einem weitaus besseren Zustand sind, als die Kurt-Schumacher-Straße!” Er kündigte an: „Ich werde mir in Zukunft die Mühe machen und die Autos zählen, die durch dieses Nadelöhr müssen, es sind mit Sicherheit hunderte. Die Durchfahrt ist so eng, dass keine Busse oder die Behindertenfahrzeuge der Lebenshilfe durchkommen!” Kuhfuß sieht sich als „Bürger zweiter Klasse” in der Nordstadt: „Vom Galgenfeld bis zum Ende der Nordstadt wohnen sehr viele Menschen, jedenfalls mehr als in der Drift!” Sasse hat Verständnis für den Ärger. Auch er nahm bereits mehrfach Kontakt mit Bürgermeister Thomas Priemer in dieser Sache auf. Er forderte: „Wir sollten wenigstens versuchen, den Bahnübergang baulich etwas zu entschärfen!” Für Thomas Priemer ist die Situation dort ebenfalls unbefriedigend: „Vieles hängt davon ab, wann die DB mit der Stadt Rinteln zusammenkommt und den Bahnübergang überplant!” Das sei jedoch ein hochkomplexes Thema für das ein Planfeststellungsverfahren in Gang gesetzt werden müsse. Immerhin, so Priemer, gehe es hier nicht nur um eine Straße der Stadt und einen Bahnübergang der DB, sondern zusätzlich noch um die Stützpfeiler der Rinteln-Stadthäger-Eisenbahn und eine Geländestruktur, die das Überplanen nicht gerade einfacher mache. Wenn jetzt in der Nordstadt ein neues Baugebiet auf den ehemaligen Prince-Ruppert-School Flächen erschlossen werde, dann müsse man möglichst zügig ein entsprechendes Planfeststellungsverfahren eröffnen. Kurzfristig, so der Bürgermeister, müsse man als Stadt eins tun: „Die vorhandenen Löcher zuschmieren!” Foto: privat