„Es sieht gleich viel schöner aus nach so einer Aktion”, stellt der zehnjährige Jasper fest, als er am Samstag seinen Blick über den Schulgarten in Rehren schweifen lässt. Erstaunlich, wenn schon Kinder so etwas feststellen. „Ja, der Arbeitseinsatz tat not. Es gab viel zu tun und es ist klasse, dass so viele Eltern, Kinder und auch fast alle aus dem Kollegium mitgeholfen haben”, sagte der Leiter der Grundschule Auetal, Carl Gundlach. Rund 75 Helfer, davon gut 20 Eltern und 23 Kinder, hatten sich am Samstagvormittag Zeit genommen, sich mit Pinseln, Arbeitshandschuhen, Schaufeln und Schubkarren bewaffnet und waren zum Schulgelände gekommen. Schnell waren die Aufgaben verteilt. Die Gemeinde Auetal hatte Sand und Rindenmulch angeliefert und beides musste im Schulgarten verteilt werden. Im Spielplatzbereich wurde unter den Spielgeräten Sand verteilt und das Holztipi mit Rindenmulch „ausgelegt”. Alle packten mit an. Der fünfjährige Lennox, der überhaupt noch kein Schulkind ist, schleppte zwei Eimer mit Rindenmulch zum Tipi, Jasper (10) und Finn (8) hatten ein Häuschen im „Klein Auetal” gestrichen, selbstverständlich mit der Unterstützung einiger Erwachsener. Auch die Spielgeräte und die Geländer benötigten einen neuen Anstrich. Zuvor wurden sie selbstverständlich abgeschliffen. Hier zeigte sich der zehnjährige Dominic als „Profi-Schleifer”. Unkraut wurde gejätet, die Hüpfspiele auf dem Boden neu aufgezeichnet. „Die hat man schon überhaupt nicht mehr gesehen”, stellte Julia (10) fest. Gemeinsam mit Gian Luca (9) zog sie einen Handwagen über das Schulgelände und bot allen fleißigen Helfern kühle Getränke an. Auf dem Schulhof war Nick Pennings mit zwei weiteren Vätern damit beschäftigt, die Steintröge mit Blumen zu bepflanzen, die Blumen Pennings alle gestiftet hatte. „Das sieht ja toll aus”, stellte eine Frau im Vorbeigehen fest. „Wir wollten die Gemeinde und unseren Hausmeister Friedjof Runge entlasten und in die Arbeiten die Eltern mit einbeziehen, damit sich alle mit der Schule identifizieren”, stellte der Lehrer Sebastian Böger fest. Das ist gelungen, und zwar mit viel Freude und großem Spaß.Foto: us