Der Bau des Brunnen „III” am Heinekamp sei notwendig geworden, um langfristig die vom Landkreis Schaumburg bewilligte Fördermenge auch fördern zu können. Und die Stadtwerke betonen: „Die Maßnahme steht nicht im Zusammenhang mit der Aufgabe der Wasserförderung im Bereich Rintelner Wiesen. Diese Wassermengen werden durch die Schaumburger Trinkwasser Verbund- und Aufbereitungs-GmbH, eine gemeinsame Gesellschaft der Stadtwerke Rinteln und Schaumburg-Lippe, über das Wasserwerk in Engern bereitgestellt!” Dazu muss man wissen, dass der Brunnen an den Rintelner Wiesen stillgelegt werden musste, da die Lage dort am Industriegebiet und an den landwirtschaftlichen Flächen besonders schwierig war. Der Bau des neuesn „Stüken-Gebäudes” sei dabei nicht ausschlaggebend gewesen. Die Kostensteigerung am Brunnen „III” Heinekamp rechtfertigen die Stadtwerke unter anderem damit, dass zur Erkundung der Wasserergiebigkeit zunächst ein Peilrohr gebohrt wurde, dann wurde ein Schichtenverzeichnis erstellt, um den späteren Brunnenausbau hier insbesondere der Filterstrecken zu erkunden. Nach dem Pumpversuch an diesem Peilrohr wurde festgestellt, dass die gewählte Filterkorngröße für die Kiesverfüllung um das Brunnenrohr für den vom anströmenden Wasser transportierten Sand zu fein war, und ein Brunnenausbau mit dieser Korngröße nicht zielführend war. Daraufhin wurde ein weiteres Peilrohr mit geändertem Filterausbau niedergebracht. Mit dem geänderten Filteraufbau war die Wasserergiebigkeit gegeben und der Brunnen konnte mit diesen Erkenntnissen gebohrt und ausgebaut werden. Der Brunnen zeige jetzt im Pumpversuch, dass die Veränderung des Filteraufbaues richtig war und die Ergiebigkeit wie berechnet ist. Anstehende Investitionen seien durch die Mehrkosten nicht zurückgestellt worden und der Aufsichtsrat der Stadtwerke werde über alle Veränderungen informiert. Der Bürgermeister, so heißt es aus den Stadtwerken, hätte wegen der gestiegenen Kosten keine Unterrichtungspflicht des Rates gehabt. Übrigens: Das Rintelner Trinkwasser setzt sich aus einem Mischwasser aus mehreren Rintelner Brunnen und aus den zugekauften Mengen des Schaumburger Trinkwasserverbundes zusammen und hat eine hervorragende Qualität. Foto: ste