Davon konnte auch die Pohler Landjugend ein Lied singen. In ihrer Rede ließen Stefanie Wehrmann und Wilhelm Platte neben großer Dankbarkeit auch Kritisches anklingen. „Gegenwind von Seiten der Verwaltung und aus Pohle” habe sie kurzweilig fragen lassen, warum sie sich dem Stress einer solchen Organisation aussetzten. Die Antwort stand aber direkt vor ihnen: Ein engagiertes Erntebauernpaar, zahlreiche Festteilnehmer, die mit den vielen zur Verfügung gestellten Treckern und Wagen den Weg zum Hof Nienfeld auf sich genommen hatten, ein stimmgewaltiger Männergesangverein Concordia, ein euphorisch spielender Musikzug Pohle und hochmotivierte „Pölder Zwerge”, die einen putzigen Tanz zum Besten gaben. „Und dann gibt es diesen Moment, in dem man feststellt: Geil, wir haben es mal wieder geschafft”, betonte Wehrmann. Und von dem Wie zeigten sich auch die Gastgeber ganz beeindruckt: Wie eine „blau blinkende Anakonda” habe sich der Umzugstross von Pohle nach Nienfeld geschlängelt. Und trotz der Dürre gelte es Danke zu sagen. „Wir sind dem Himmel dankbar, dass wir eine wenigstens einigermaßen erträgliche Ernte einbringen konnten”, betonte der Freiherr. Gebührend gefeiert wurde dies mit traditionellen Erntetänzen und später auch mit einer „80/90er-Jahre-Party”, die sich als Volltreffer erwies. In einem vollen Festzelt tanzten die Besucher zu Klängen aus vergangenen Jahrzehnten. Am Vorabend hatte sich bereits das jüngere Volk mit einer Zeltdisco auf das Fest eingestimmt. Für die entsprechenden Beats sorgten jeweils die DJs von „AllroundSound”. Foto: jl