Knapp 45 000 Euro sind im Ergebnishaushalt 2019 für die Bauunterhaltung des Freibades eingeplant. Da sind die Wartung der technischen Anlagen mit 2 000 Euro oder Nachbesserungen am Beckenkopf für 3 000 Euro eher Peanuts. „Ein größerer Posten ist für die Erneuerung des Stromverteilerkastens eingeplant. Das ist unbedingt notwendig, da daran seit Jahrzehnten nichts mehr gemacht worden ist”, erklärte Sebastian Wittek von der Bauabteilung der Gemeinde. 10 000 Euro wurden dafür eingeplant. 15 000 Euro wird die Sanierung des Kiosk-Daches kosten, Putz- und Malerarbeiten stehen an, Hinweisschilder müssen erneuert und das Geländer hinter dem Sprungturm ausgebessert werden. Der größte Brocken, den das Freibad 2019 verschlingen wird, ist aber im Finanzhaushalt zu finden. Die Absorberanlage muss erneuert werden und dafür wurden 45 000 Euro veranschlagt. Die Matten, die im Bereich des Beachvolleyballfeldes oberhalb des Multifunktionsplatzes liegen, müssen ausgetauscht werden. Über diese Anlage wird das Wasser im Freibad beheizt. Im vergangenen Jahr hatte man noch gehofft, dass die Wärmeversorgung über eine Leitung der Biogasanlage erfolgen könnte, aber dieses Projekt kam nicht zustande. Nun ist es Zeit für neue Absorbermatten, damit für die neue Badesaison wieder angenehme Wassertemperaturen erreicht werden können. Aber die Gemeinde will nicht nur Geld ausgeben für das Freibad, sondern auch die Einnahmen etwas erhöhen. Seit 2007 hat es keine Erhöhung der Eintrittspreise gegeben und im Vergleich zu den umliegenden Städten und Gemeinden ist das Badevergnügen in Rolfshagen wirklich günstig. Daher hat die Verwaltung nun eine Erhöhung vorgeschlagen, die zunächst im Jugend- und Sozialausschuss kürzlich beschlossen wurde. Damit steigt der Eintrittspreis für Kinder und Jugendliche von 1,30 auf 1,50 Euro. Erwachsene sollen für eine Einzelkarte nicht mehr 2,50 Euro, sondern 3 Euro bezahlen. Entsprechend werden auch die Zehnerkarten und Saisonkarten angepasst. Zehnerkarte für Kinder/Jugendliche von 10 auf 12 Euro, für Erwachsene von 22 auf 27 Euro, Saisonkarten für Kinder/Jugendliche von 26 auf 30 Euro, für Erwachsene von 50 auf 60 Euro und für Familien von 80 auf 95 Euro. Der Früh- und Spättarif für Erwachsene soll von 1,50 auf 1,70 Euro angehoben werden. Das ist eine durchschnittliche Erhöhung der Eintrittspreise um 18 Prozent. Trotz der Erhöhung sind die Eintrittspreise für das Sonnentalbad vergleichbar mit den günstigen und kleineren Freibädern in der Umgebung. Dass Freibäder den Gemeinden Defizite bescheren, ist allgemein bekannt, aber die Höhe eher nicht. Selbst in der vergangenen Saison mit tollem Sommerwetter und vielen Badegästen musste die Gemeinde Auetal rund 124 000 Euro zuschießen. Einnahmen in Höhe von 68 000 Euro standen Aufwendungen in Höhe von 183 000 Euro, plus Leistungen des Bauhofs in Höhe von etwa 9 000 Euro, gegenüber.