Doch ins Grübeln kam Röver, bei der Hausnummer. Denn das Gebäude war als Nummer 50 registriert. Die 38 gehörte nach den beim Lauenauer Heimat- und Museumsverein vorliegenden Listen dem Haus am nahen „Rundteil”, das dort heute die Nummer 5 trägt. Dass der Türbalken von dort stammen könnte, belegt ein altes Foto vom „Rundteil” aus dem 19. Jahrhundert. Auf dem Bild, das Heimatvereins-Vorsitzender Jürgen Schröder gefunden hat, ist an dem fraglichen Gebäude die Eingangskonstruktion erkennbar, die dem am Haus Kölle gefundenen Zustand entspricht. Röver will den Wechsel nicht ausschließen. So wie früher alte Eichenbalken in neuen Gebäuden Verwendung fanden, seien zur Kostenersparnis auch andere Materialien weitergegeben worden. Auch Schröder will nun der „Geschichte weiter auf den Grund gehen”. Mit dem Bauexperten Röver ist er sich inzwischen einig: Spuren eines schwach verlaufenden Bogenansatzes lassen erkennen, dass die Seitenpfosten einmal anders positioniert gewesen sind. Dies spreche für eine frühere anderweitige Verwendung. Foto: al