Die Bürgerinitiative macht in ihrem Schreiben noch einmal deutlich, dass sie einer Stärkung des Schienenverkehrs in Deutschland grundsätzlich positiv gegenübersteht. Einen eigenen, neuen Bahnhof für Auetal sieht sie jedoch als unnötig an. Der Verbrauch von Steuergeldern für den Neubau sowie die Erhaltungs- und Betriebskosten würden wenig zur Stärkung der vorhandenen Infrastruktur beitragen. Kritik übt die BI auch dem notwendigen Flächenverbrauch. In unmittelbarer Nähe zum Auetal befinden sich zudem sieben Bahnhöhfe an drei verschiedenen Bahnstrecken – das reiche aus. Nach Ansicht der BI-Auetal fehlt es im Landkreis an einem intelligent organisierten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der zukunftsorientiert alle Bedürfnisse abdeckt. Der Landkreis müsse durch ein großflächiges Netz an Busverbindungen neu strukturiert werden und in Anlehnung beispielsweise an den Nordrhein-Westfalen-Takt durch einen neu auszuarbeitenden „Niederschsen-Takt” untereinander verbunden werden. Ob der Schülertransport hier mit einzubeziehen ist oder ob dieser separat behandelt werden sollte, gelte es zu prüfen. Die Bürgerinitiative ärgert sich darüber, dass die von der Bundesregierung angekündigte Verkehrswende vornehmlich auf den Fernverkehr abziele. Dabei sei der Regionalverkehr auch mit Blick auf die Fahrgastzahlen wesentlich wichtiger. Aus diesem Grund müsse bei der Verteilung von finanziellen Mitteln andere Prioritätensetzungen geben. Sparsamkeit sollte im Mittelpunkt stehen und so fordert die BI-Auetal die Landversiegelung zu stoppen und die Höchstgeschwindigkeit auf 230 Stundenkilometer zu deckeln. Angesichts leerer Haushaltskassen sollte von „unsinnigen Projekten, wie der Neubau der Hochgeschwindigkeitsstrecke” abgesehen werden. Foto: privat