Zur Erinnerung: Verbunden mit einem deutlich angestiegenen Abfluss war es infolge der Wassermassen zu Schäden an dem neu errichteten Damm im Altarm der Aue gekommen. Der Dammkörper war erst kurz zuvor als Abschluss der landeseigenen Renaturierung der Rodenberger Aue erstellt worden und befand sich noch in der Konsolidierungsphase. „Jetzt ist der Damm einen Monat später mit den Erkenntnissen des ersten Hochwassers optimiert und in der Lage verändert umgestaltet worden”, heißt es in der Pressemitteilung. Dies sei nach der Bauabnahme im August eigentlich erst für das Frühjahr 2021 abgesprochen gewesen. Das Bauwerk wurde massiver ausgebildet, indem zusätzliche Wasserbausteine angeordnet und teilweise Verklammerungen vorgenommen wurden. Zudem rückte das Schützbauwerk näher an das in Strömungsrichtung rechtsseitige Ufer, was die Standsicherheit ebenfalls erhöhen soll. Dadurch dass zusätzlicher Boden bewegt, mehr Wasserbausteine eingebaut und kleine konstruktive Modifizierungen am Betonbauwerk vorgenommen werden mussten, ist die Baumaßnahme nach Angaben des Landesentwicklungsamts mit circa 7500 Euro teurer geworden als erwartet. Das Umgehungsgerinne selbst fügt sich mehr und mehr in die Natur ein. Die Randbereiche sind inzwischen grün bewachsen und der neue Gewässerarm hat sich sichtbar zum Hauptarm des Gewässers entwickelt. Im Zuge der Anpassung des Dammes wurde sohlnah im Verzweigungsbereich Altarm/neues Hauptgerinne noch ein Totholzstamm als Strömungslenker in die Aue eingebaut. Weiteres Totholz hat der Unterhaltungsverband 53 „West- und Südaue” laut Pressenotiz zur Verfügung gestellt. Dieses werde im Bereich der Domäne Rodenberg gelagert, um gegebenenfalls nach weiteren Erfahrungen in den nächsten Monaten noch Revitalisierungsmaßnahmen vorzunehmen. Bis auf kleine Ergänzungsarbeiten am Brückengeländer sei die gesamte Maßnahme abgeschlossen, wie Martin Brunotte vom Amt für regionale Landesentwicklung den Status quo schildert. Was nun noch in den Ämtern umgesetzt werden müsse, sei die Abrechnung mit den eingebundenen Firmen und das Abrufen der EU-Fördermittel. Foto: jl