RINTELN (ste). Fachbereichsleiterin Bernadette Unger-Knippschild von der Volkshochschule (VHS) konnte jetzt 47 jungen Erwachsenen ihre Abschluss-Zeugnisse überreichen, die auf dem zweiten Bildungsweg absolviert wurden. 14 der Schüler*innen machten so ihren Hauptschulabschluss nach und 33 den Realschulabschluss. Bemerkenswert ist, dass es 21 Schüler*innen schafften, den erweiterten Abschluss zu erreichen. Carola Kunze schaffte es sogar mit einer 1,0 und Birkat Badal Shaker, der ohne Deutschkenntnisse im Jahr 2016 aus dem Nord Irak nach Deutschland flüchtete, schaffte mit 2,14 im Durchschnitt den erweiterten Realschulabschluss. Die jungen Erwachsenen aus Stadthagen und Rinteln mussten 25 bis 30 Stunden pro Woche für ihre Leistungen am Unterricht teilnehmen, der Corona bedingt teilweise nur online oder im Wechselunterricht stattfand. „Umso beeindruckender ist es, dass so gute Leistungen erziehlt wurden”, sagt Bernadette Unger-Knippschild nicht ganz ohne Stolz. Die Abschlüsse auf dem zweiten Bildungsweg werden dann gemacht, wenn die jungen Erwachsenen ihre allgemeine Schulpflicht erfüllt haben. Hier müssen sie im Gegensatz zu Allgemeinbildenden und Berufsbildenden Schulen einen Schulbeitrag zahlen, ohne den es auch keine Zeugnisse gibt. Die Abschlüsse sind aber gleichwertig und werden auch so anerkannt. Geprüft werden die Schüler*innen von der VHS, das wird aber vom Landesamt für Schule und Bildung überwacht. Hier war es Christiane Marks, die bei den Prüfungen anwesend war. Sie berichtete, dass es schon sehr lange her sei, dass sie ein reines 1er Zeugnis übergeben konnte und lobte die Schüler*innen für ihre teilweise herausragenden Leistungen.Foto: ste