STADTHAGEN (em). Wenn ein Fußgänger das Haus verlässt und beim Blick gen Himmel überlegt, ob er lieber einen Schirm mitnehmen soll, so ist es für einen Motorsportler vergleichbar mit der Wahl seiner Reifen vor einem Rennen. Nicht nur in der Formel 1 spielt die Wettervorhersage eine große Rolle, auch im Rundstrecken Einsteiger Cup Kart (REC) müssen die Betreuer der fahrenden Kinder ein Auge darauf haben. Lenn Drewes hat für seine Rennen die richtige Wahl getroffen und konnte bei der Doppelveranstaltung in Faßberg wieder sogar einen Sieg einfahren. Beim ersten Rennen des Tages konnten Training, Qualifikation und die Rennrunden selbst im Trockenen gefahren werden. Lenn, Kartfahrer vom Stadthäger Motor Club e.V. im ADAC, kam jeweils auf Platz zwei. Nach dem Mittag folgte die zweite Veranstaltung. Der bedeckte Himmel vom Vormittag verwandelte sich in Regenwolken, aber noch beim trockenen Training hofften Lenns Eltern, dass weiterhin mit den Slicks (Reifen ohne Profil) gefahren werden kann. Doch zwei Minuten vor der Qualifikation kamen dann doch die ersten Regentropfen aus den Wolken. Kurze Überlegungsphase: weiter mit Slicks oder nicht? In Windeseile wurden dann doch die Regenreifen aufgezogen. Von den 16 Startern waren dann nur vier mit den Profilreifen unterwegs. Für Lenn war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen, denn er war der schnellste Fahrer im Feld und erreichte Startposition eins für das erste Rennen. Diesen Platz konnte er nach harten und fairen Kämpfen ins Ziel bringen. Auch im zweiten Lauf gab es wieder viele Platzwechsel und spannende Überholmanöver und für Lenn reichte es zu Platz drei auf dem Podest. Aus beiden Veranstaltungen ergab sich somit eine Tageswertung von zwei Mal Platz zwei und einer glücklich und zufriedenen Familie Drewes. Foto: privat