RINTELN (ste). „Ja, wo ist denn da das Teleskop?” So fragten sich manche, die das neue Dobson-Teleskop bestaunten, das vom Förderverein des Gymnasiums, der Ernestina und mit tatkräftiger finanzieller Unterstützung vom Lions-Club Rinteln angeschafft werden konnte. „Unser großes Teleskop in der Sternwarte ist nicht zum selber Durchschauen, sondern mit einer speziellen Astro-Kamera ausgestattet. Zum Selbstbetrachten von Monden, Planeten, Sternen hatten wir bislang nur ein einfaches Linsenteleskop”, erläutert Sven Rundfeldt, der Leiter der Astro-AG. „Deshalb ist es schon lange mein Wunsch gewesen, ein besonders lichtstarkes, transportables und einfach aufzubauendes Teleskop zur visuellen Beobachtung zu beschaffen.” Nichts hat die Amateur-Astronomie so revolutioniert wie die Erfindung des Dobson-Teleskops: Ein großes Spiegelteleskop, welches in einer einfach konstruierten drehbaren Holzbox auf den Boden gestellt wird und per Hand auf die gewünschten Objekte ausgerichtet wird. Keine elektronische Nachführung, kein schweres Stativ ist nötig! Jetzt wurde das Teleskop vorgestellt im Beisein von Dirk Ackmann, Präsident des Lions-Club von Rinteln, Sylvia Bohle vom Förderverein, André Sawade als Direktor des Gymnasiums sowie zahlreiche Schülerinnen und Schüler der Astro-AG. Sawade erwähnte hier lobend, wie engagiert sich Lions-Club und die Ernestina immer wieder für die Förderung der Jugend mit speziellen Projekten einsetzen. „Nun warten wir nur noch auf besseres Wetter mit klarem Himmel, um unter anderem den Orion-Nebel zu bestaunen, der im Wintersternbild Orion mit diesem Teleskop endlich sichtbar gemacht werden kann”, so Sven Rundfeldt, „denn dieser große 12 Zoll Spiegel sammelt über 2000 mal mehr Licht als das menschliche Auge!””Das ist sozusagen ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk!”, freut sich auch Christopher Kranz, Lehrer für Mathematik und Physik, der gemeinsam mit Sven Rundfeldt die AG leitet.Foto: privat