Gemäß des Niedersächsischen Schulgesetzes strebt der im Schuljahr 2009/10 gegründete Kooperationsverbund Begabtenförderung Wunstorf (KOV) eine leistungsgerechte Förderung besonders begabter Schülerinnen und Schüler an. Wichtig ist dabei ein offenes und jahrgangsübergreifendes Angebot, das möglichst breit gefächert ist. Zu Beginn des neuen Schuljahres hat sich der Kooperationsverbund in der Evangelischen IGS getroffen, um das Angebot für das erste Schulhalbjahr vorzustellen.
Zum KOV gehören neben der St. Bonifatius Kita die Albert-Schweitzer-Schule, die Stadtschule sowie die Grundschulen Klein Heidorn und Steinhude, die Otto-Hahn-Schule, das Hölty Gymnasium und die IGS. Erklärtes Ziel ist es zwar, das Angebot möglichst breit zu streuen und viele Schülerinnen und Schüler zu erreichen, aber trotzdem sind den Kapazitäten Grenzen gesetzt. Das wurde in der aktuellen Sitzung deutlich. Hintergrund war eine Anfrage der Grundschule aus Kolenfeld in Verbindung mit der Grundschule Großenheidorn plus Oststadtschule. Aufgrund des erschöpften Stundenkontingents können aktuell keine neuen Schulen oder Kitas aufgenommen werden.
Hinzu kommt, dass eine Erweiterung des Kreises auch mehr Schülerinnen und Schüler plus Eltern bei entsprechenden Veranstaltungen bedeuten würde. Die meisten Schulen kommen da schnell an ihre Grenzen. Trotzdem würde sich die bisher einzige Kita über eine weitere Kita freuen. KOV-Sprecher Lars Kreye verwies an dieser Stelle auf den „Tag der Talente“ und die Projekttage, wo eine eventuelle Kooperation denkbar wäre. Der nächste Projekttag findet am 9. Mai 2026 unter dem Motto: Europa statt.
Insgesamt fiel die Bilanz für das vergangene Schuljahr positiv aus. Seitens der IGS wurde berichtet, dass die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Chemie sehr viel Spaß daran hatten, zusammen mit Grundschülern zu experimentieren. Ein großes Lob gab es noch einmal für die Schüler der Murmelbahn-Jury am „Tag der Talente“ im Hölty. Kritik gab es nur an den Murmelbahnen selber. Dass sie hauptsächlich zu Hause und dort mit Hilfe von Eltern oder Großeltern angefertigt wurden, sah man einigen deutlich an, so der allgemeine Tenor. Dies soll im kommenden Schuljahr durch eine andere Vorbereitung und Organisation möglichst unterbunden werden.
So weit die Planungen schon feststehen, werden die meisten Angebote des vergangenen Schuljahres fortgesetzt. So bietet die Grundschule Steinhude wieder einen Philosophiekurs ab Klasse drei jahrgangsübergreifend an. An der Otto-Hahn Schule gibt es unter anderem eine Spanisch AG, die Zeitforscher AG, eine Abenteuer AG outdoor, eine Umwelt AG und auch eine Tanz und Koch AG. In der IGS gibt es unter anderem eine Queer AG, Miniaturbau, eine Umwelt AG und auch eine Fahrrad AG. Am Hölty wird es unter anderem eine offene Schreibwerkstatt für die Jahrgänge 4 bis 13 geben, ein offenes Energieprojekt und auch eine Finanz AG. Die Stadtschule wird auf jeden Fall wieder eine Mathe AG anbieten.