Mit dem Beschluss des Ratsgremiums, sich am Programm“ Deutschland besser machen – mit der zukunftsfähigen Stadt“ der renommierten Körber-Stiftung zu beteiligen, ist der Startschuss für die Kooperation mit dem Institut gegeben. Zur Vorgeschichte: Der Projektleiter der Weserbergland AG, Holger Rabe und die Wirtschaftsförderin Jessica Lietzau, hatten sich zum Thema Demokratie und Bürgerbeteiligung bei kommunalen Prozessen an die Stiftung gewandt. In den Gesprächen mit den Fachleuten des Programmes Demokratie stellte sich heraus, dass Stadthagen mit seinem Stadt.Punkt ein optimales Instrument geschaffen hatte, mit dem die Stiftung zukünftig arbeiten wolle.
Stadthagen - eine von fünf ausgewählten Kommunen in Deutschland
Laut Holger Rabe wurde die Kreisstadt als eine von lediglich fünf Kommunen in Deutschland ausgewählt, um an der Initiative teilnehmen zu können. Von Seiten der Stiftung wurde sogar signalisiert, dass der Prozess der runden Tische, der üblicherweise auf zwei Jahre ausgelegt sei, in Stadthagen aber länger geplant sei. Die Körber Stiftung verfügt über erfahrenes Personal in der Arbeit mit lokaler Politik, Verwaltung, Bürgerinnen und Bürgern sowie Institutionen, um gemeinsam in demokratischen Prozessen lokale Projekte zur Realisierung zu bringen. Der gesamte Prozess wird wissenschaftlich evaluiert. In der Ratssitzung setzte Lothar Biege (FDP) große Hoffnung auf die Körber-Stiftung. „In den zurückliegenden Bürgerbeteiligungen haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert“, stellte er in den Raum. Dem widersprach Bürgermeister Oliver Theiß (parteilos) vehement: „Die Beteiligungsprozesse waren zurückliegend erfolgreich!“ Thomas Pawlik (SPD) beklagte, dass man sich in der Diskussion schon wieder im „Klein/Klein“ befinde. Man solle lieber nach vorn blicken. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Luise Brechbühler, unterstützte die Abstimmungsbereitschaft mit einem emotionalen Plädoyer für das Projekt, da die demokratische Beteiligung wichtig für die Rechte Vieler von Bedeutung sei. Nach Aussagen von Holger Rabe wird Britta Drostert aus der Stadthäger Verwaltung als Bindeglied der Beteiligten fungieren. Er hofft, bereits im September mit dem Projekt starten zu können. Der Rat stimmte einstimmig der Beteiligung zu.