Förderung für Solabali-Sanierung zugesagt | Schaumburger Wochenblatt

Förderung für Solabali-Sanierung zugesagt

Die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Lindhorst Svenja Edler.  (Foto: bb)
Die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Lindhorst Svenja Edler. (Foto: bb)
Die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Lindhorst Svenja Edler. (Foto: bb)
Die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Lindhorst Svenja Edler. (Foto: bb)
Die Bürgermeisterin der Samtgemeinde Lindhorst Svenja Edler. (Foto: bb)

Vom Brandschutz über die knifflige Finanzlage bis hin zur Wärmeplanung gab Samtgemeindebürgermeisterin Svenja Edler im Gespräch zum Jahreswechsel einen Überblick über Themen, die die Samtgemeinde Lindhorst derzeit bewegen. Einen besonderen Schwerpunkt bildete dabei das Hallen- und Freibad „Solabali“, zu dem sie eine freudige Nachricht verkünden konnte.

So informierte das Niedersächsische Ministerium für Inneres, Sport und Digitalisierung kurz vor Ende des Jahres offiziell, dass die Samtgemeinde rund 1,27 Millionen Euro an Fördermitteln für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens im „Solabali“ erhält. „Ich freue mich riesig über die Zusage“, wie Svenja Edler betonte. Umso mehr, als es bei diesem Zuschuss aus dem Niedersächsischen Sportinvestitionsprogramm um eine 80-Prozent-Förderung gehe. Die Sanierung des „Solabali“ mit einem Kostenvolumen von insgesamt über 5 Millionen Euro ist ein Großprojekt, das die Samtgemeinde in den kommenden Jahren verwirklichen will.
Mit dem Einstieg in die Sanierung sei sie zufrieden, so Svenja Edler, das beauftragte Unternehmen leiste gute Arbeit. Maßnahmen wie die Beseitigung der Brücke sind abgeschlossen, die Sanierung des Schwimmerbeckens und eine Reihe weiterer Maßnahmen laufen.

Kurse im Hallenbad ab Januar

Ursprünglich war geplant worden, in mehreren Bauabschnitten vorzugehen, so dass in Sommer 2026 auch eine Badesaison möglich gewesen wäre. Nun sei zu überlegen, angesichts der durch die Förderung vorgegebenen Fristen vom ursprünglich angestrebten Schema abzuweichen, so Edler. Die Förderung bezieht sich auf das Lehrschwimmbecken, aber auch Elemente wie die ans Hallenbad angrenzenden Umkleiden, Sozialräume und sanitären Anlagen. Eventuell könnte es sinnvoll sein, diese Teilmaßnahme nun früher anzugehen, wie Edler erklärte. Dies würde allerdings bedeuten, dass die Freibade-Saison in 2026 doch ausfallen müsste, die allerdings wegen Personalmangel ohnehin in Frage stehe.
Eine gute Nachricht sei, dass die Kurse im Hallenbad ab Mitte Januar zunächst wieder angeboten werden könnten. Dies werde durch die Unterstützung von Fachleuten aus dem Samtgemeindebereich und der Bäderbetriebe Rinten GmbH möglich. Sie sei sehr froh über diese Hilfsbereitschaft.

Investitionen in den Brandschutz

Im Bereich des Brandschutzes treibe die Samtgemeinde die Vorbereitungen für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses Beckedorf voran, die Gespräche für den Grundstückskauf seien auf der Zielgeraden. In der Beschaffung seien zudem ein LF 10 für die Feuerwehr Lüdersfeld-Vornhagen und ein HLF 10 für die Feuerwehr Beckedorf. Im Bereich Bevölkerungsschutz werde der „Leuchtturm“ für Notfälle seinen Platz in der Schul-Aula finden. Ein mobiles Notstromaggregat sei beschafft.
Investitionen wie diese müssten vor dem Hintergrund einer auf kommunaler Ebene „historisch schlechten Finanzlage“ gestemmt werden. Von Bund und Land auf den Weg gebrachte Unterstützungs-Programme würden nur eine geringe Linderung bieten und seien ein Tropfen auf den „heißen Stein“.

Bei Ganztagsbetreuung gut aufgestellt

Im Bereich Ganztagsbetreuung Grundschule sei die Samtgemeinde insgesamt gut aufgestellt und müsse hier keine baulichen Maßnahmen angehen, wie Svenja Edler erklärte. Hier hatte sich die Samtgemeinde bereits vor Jahren auf den Weg gemacht und bietet bereits eine umfangreiche Betreuung.
Als Bauvorhaben im Rathaus stehe der Umbau des zweiten Obergeschosses zu Büroräumen auf der Agenda. Der Einstieg in die Wärmeplanung sei erfolgt. Große Netzwerklösungen seien allerdings auf diesem Feld kaum zu erwarten, eventuell bei neuen Baugebieten, so Svenja Edler. Zudem gehe sie davon aus, dass der Bau-Turbo die Verwaltung beschäftigen werden. In Bezug auf die ICE-Trasse sei ja nun für die Samtgemeinde von einem trassen-nahen Ausbau auszugehen. Dies sei sicherlich eine für die Samtgemeinde tragbare Lösung, auch wenn sie Folgen für den Nahbereich der bestehenden Linie mit sich bringen würde.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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