„Die Schleichwege nach Rinteln muss ich noch üben“, bekannte Maximilian Schneider (34), der von Bürgermeisterin Andrea Lange im historischen Ratssaal vereidigt werden sollte und sich leicht verspätete. Seine Fahrt vom Wohnort Barsinghausen nach Rinteln dauere eigentlich 32 Minuten, aber drei Ampelphasen der Baustellenampel der Bundesstraße 238 bremsten ihn auf dem Hinweg nach Rinteln aus. Schneider hatte sich beim Auswahlverfahren für die Stelle des neuen Amtsleiters „Zentrale Dienste – Recht“ durchgesetzt und er freute sich bei der Vereidigungszeremonie im Beisein von Kämmerer Jörg Schmieding, der Sachgebietsleiterin Personal Birgit Schock, der kommissarischen Amtsleiterin Anja Friedrich und der stellvertretenden Personalratsvorsitzenden Vanessa Moser darüber, dass sich die Stadt Rinteln für ihn entschieden habe. „Inhaltlich passt das super zu meinen Interessenschwerpunkten!“ Besonders die Gremienarbeit und das Verwaltungs- und Organisationsrecht liegen dem Juristen, der derzeit als Hochschuldozent an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover für Allgemeines Verwaltungsrecht und Verwaltungsprozessrecht sowie Kommunalrecht tätig ist. Neben diesen Feldern stellen Rechtsfragen rund um die Digitalisierung der Verwaltung und das Gemeindefinanzierungsrecht weitere Forschungs- und Tätigkeitsgebiete dar (Quelle: Leipniz Universität). In Rinteln schließt Schneider die achtmonatige Lücke in der Verwaltungsarbeit, die nach dem Weggang von Stadtjurist Jan Boße nach nur eineinhalb Jahren entstand. Bürgermeisterin Andrea Lange machte in ihrer Einführungsrede Schneider das Leben in Rinteln schmackhaft. Rinteln habe eine aktive Vereinslandschaft, engagierte Kirchen, viel Gewerbe und Unternehmen und sei familienfreundlich: „In Rinteln lässt es sich gut leben“, so Lange mit dem Blick fest auf den Barsinghausener gerichtet, nicht ohne ein Schmunzeln im Gesicht.