Die Straßenoberfläche des Dingelstedtwalls ist in einem bedauerlichen Zustand. Schlaglöcher und Flickstellen reihen sich wie eine Perlenkette aneinander. Doch eine Sanierung der Straße ist teuer und der Rintelner Haushalt ist klamm. Zwei Komponenten, die sich schlecht miteinander in Harmonie bringen lassen. Da könnte eine Fortschreibung des „Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts“ (kurz ISEK) hilfreich sein, denn die Fördergelder von bis zu zweidritteln der Gesamtkosten ließen den städtischen Anteil der errechneten 1,6 Millionen Euro auf rund 533.000 Euro schrumpfen. Daher beantragte die CDU/FDP/FW Fraktion im Stadtrat, dass eine Aufnahme des Dingelstedtwalls in das Konzept durch die Verwaltung zu prüfen sei. Der Bauausschuss befasste sich jetzt mit dem Antrag und die Mitglieder waren sich einig, dass der bislang nicht im ISEK erfasste Dingelstedtwall mit in die Kosten- und Finanzierungsübersicht aufgenommen werden soll. Damit verbunden ist auch ein Antrag auf Verlängerung der Gesamtmaßnahme um zwei weitere Programmjahre, da nach derzeitigem Stand 2027 Schluss mit der Maßnahme „Rinteln – Lebendige Zentren“ ist. Veit Rauch, Fraktionsvorsitzender der Gruppe, verweist in seiner Begründung auch darauf, dass der Kapellenwall Teil des jetzigen Sanierungskonzeptes sei und der Dingelstedtwall in seiner Substanz noch schlechter bestellt sei als der Kapellenwall. Am 23. Mai wird sich der Stadtrat in öffentlicher Sitzung abschließend mit dem Thema beschäftigen. Eine Zustimmung scheint aufgrund der politischen Einigkeit in dieser Frage nur noch Formsache zu sein.