(Auhagen) | Schaumburger Wochenblatt

Archivbild aus dem vergangenen Jahr: Bürgermeister Heiko Monden und Festausschussvorsitzender Jürgen Hensel führen den Festumzug durch das Dorf an.  (Foto: gi)

Pfingstbier in Auhagen

Gemeinsam mit dem Festausschuss der Gemeinde und dem Veranstalter „Affen Event“ ist es wieder gelungen, ein anspruchsvolles Fest-Programm für das Pfingstbier auf die Beine zu stellen. Das Pfingstwochenende beginnt am Samstag, den 18. Mai ab 14.30 Uhr mit dem Kinderfest, es wird organisiert von den örtlichen Vereinen. Am Ende erhält jedes Kind eine Überraschungstüte.
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Blume im Ruhestand (Foto: gi)

Blume im Ruhestand

Kurt Blume hat seinen Rückzug vom Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters der Gemeinde Auhagen vor einiger Zeit bekannt gegeben. Nun ging diese erfolgreiche Ära am 31. August zu Ende. Blume war 47 Jahre lang Bürgermeister von Auhagen, er ist jetzt in das zweite Glied als stellvertretender Bürgermeister getreten. Allerdings gab es bei der Wahl drei Enthaltungen von Ratsmitgliedern der CDU. Blume hat einmal grob überschlagen, dass er geschätzt gut 25.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit für seinen Ort als Bürgermeister geleistet hat. Dazu kommen Leistungen für die Samtgemeinde und den Landkreis Schaumburg. Blume gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Samtgemeinde Sachsenhagen und war ebenfalls Gründungsmitglied des Naturparkes Steinhuder Meer. Als eine seiner besonderen Errungenschaften nennt der scheidende Bürgermeister die Dorferneuerung und die Gründung des Kindergartens im Jahr 1989. Auch der Einsatz für das Internet habe sogar bis nach Stadthagen Aufsehen erregt. Natürlich habe er auch Fehler gemacht, Blume sei aber immer unvoreingenommen gewesen, er gehörte keinem Verein als Mitglied an. In Gang geschoben habe er den Klimaschutz in den neuen Baugebieten und die klimatechnische Sanierung im Ortskern, Blume hofft, dass sein Nachfolger hier weiter erfolgreich tätig sein werde. Zum neuen Bürgermeister von Auhagen wurde der bisherige Stellvertreter Heiko Monden einstimmig vom Rat gewählt. Er bekam als Geschenk von den Nachbarn eine Schärpe „Bürgermeister von Auhagen”überreicht. Foto: gi
Langer Beifall fürs Lebenswerk von Kurt Blume (Foto: gi)

Langer Beifall fürs Lebenswerk von Kurt Blume

Zu einer feierlichen Verabschiedung von Kurt Blume lud die Gemeinde Auhagen in das Restaurant Santorin ein. Blume war 50 Jahre lang ehrenamtlich für die Gemeinde tätig, davon 47 Jahre als Bürgermeister. In seiner Festrede ging Samtgemeindebürgermeister Jörn Wedemeier auf die lange Zeit des Wirkens von Blume ein. Als er zum ersten Mal Bürgermeister der Gemeinde Auhagen wurde, da war Willy Brandt Bundeskanzler. Vieles habe Blume in Auhagen auf die Beine gestellt, er sei stark mit dem Ort verbunden. Blume zeichnen sein hoher persönlicher Einsatz und Verhandlungsgeschick aus. Er wurde auch gern von den Auhägern als „König” Kurt genannt. Blume habe einen Radweg nach Sachsenhagen „illegal” gebaut, später wurde er akzeptiert und von der Straßenmeisterei gepflegt. „Für Kurt Blume stand immer im Vordergrund, das Beste für die Gemeinde zu machen und rauszuholen”, sagte Wedemeier. Was Blume geleistet habe, sei eine stramme Leistung gewesen. Doch der langjährige Bürgermeister zieht sich nicht ganz aus der Kommunalpolitik zurück, er ist jetzt stellvertretender Bürgermeister. Historiker Dr. Jan Peter Wiborg hatte ein Video zusammen gestellt über das Lebenswerk von Bluem und dazu auch die Reaktionen der Einwohner des Ortes erfragt. Zu den Gästen der Feier gehörten unter anderem Kultusminister Grant Hendrik Tonne, die Bundestagsabgeordnete Marja Liisa Völlers, Landrat Jörg Farr und die Bürgermeister der Samtgemeinde. In den Grußworten wurde die langjährige ehrenamtliche Tätigkeit gewürdigt. Tonne und Völlers hatten Blume als unkomplizierten Menschen kennen gelernt. Er habe mit ihnen Wahlkampf von Haus zu Haus gemacht unter dem Motto „Das ist Ihr Kandidat” für Landtag oder Bundestag, den müsst Ihr wählen. Marco Trips, Präsident des Städte- und Gemeindebundes zeichnete Blume mit einer Ehrenmünze aus. Ein Lied sangen zum Abschied von Blume die Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten in Auhagen. Foto: gi
Zehn Minuten Ruhe wegen Stromausfalles kann die gute Partystimmung nicht trüben (Foto: gi)

Zehn Minuten Ruhe wegen Stromausfalles kann die gute Partystimmung nicht trüben

Es ist Pfingstbier in Auhagen und alle im Dorf sind auf den Beinen. Los ging es mit dem Kinderfest. „Es war ein bunter und gelungener Nachmittag mit rund 100 Jungen und Mädchen mit ihren Eltern und Großeltern”, sagte Ortsbrandmeister Heinz-Helmut Steege von der ausrichtenden Feuerwehr Auhagen-Düdinghausen. Am Abend spielte - wie im letzten Jahr - die beliebte Band „CrossFader” auf. Das Zelt war rappelvoll, gegen Mitternacht kehrte für etwa zehn Minuten Ruhe ein. Es gab einen Stromausfall. „Nach diesem unvorhergesehenen Höhepunkt ging das Fest munter und fröhlich weiter”, so Steege. Der Pfingstsonntag stand im Zeichen des Festumzuges. Üblich ist die vorherige Begrüßung im Festzelt der am Umzug beteiligten Vereine und Gruppen durch den Pfingstbierausrichter. Die Feuerwehr war in großer Zahl angetreten, unter den Kameraden in schwarz Pastor Norbert Kubba. „Ich habe die Genehmigung vom Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, dass ich so antraten darf”, sagte Kubba schmunzelnd. Er war nicht nur als aktiver Feuerwehrmann der Ortswehr Auhagen-Düdinghausen, sondern als Pastor und leitender Notfallseelsorger des Landkreises Schaumburg im Festumzug mit dabei. Es war erneut ein langer Umzug durch das Dorf, bei dem zum ersten Mal die Pferdefreunde Wölpinghausen mit 15 Pferden (neben den Stuten waren es vier spanische Hengste) und zum Schluss mit Pony „Sir Pigidie von Auhagen” teilnahmen. Und diese Vereine und Gruppen waren neben der Kapelle im Festumzug dabei: Feuerwehr, SVD, MGV Concordia, Kindergarten, Klapperstörche, Aprés Ski Club, Dorfjugend, MTV, Schützenverein und Pferdefreunde. Foto: gi
Schwierige Suche nach neuem Chorleiter (Foto: gi)

Schwierige Suche nach neuem Chorleiter

Angekündigt hatte es der Vorsitzende Roberto Balzer bereits frühzeitig, nicht wieder kandidieren zu wollen. Doch wegen der anstehenden Feier zum 125-jährigen Jubiläum des Männergesangvereins Concordia Auhagen hat es sich Balzer anders überlegt. Er kandierte erneut und wurde einstimmig wiedergewählt. Ebenfalls einstimmig gewählt wurden der zweite Vorsitzende Hartmut Hinse, Schriftführer Detlef Gemoll, Kassenwart Gunter Hensel und Notenwart Manfred Beckedorf. Geehrt wurden Kurt Blume, Hartmut Hinse und Achim Behrens für 40-jährige Mitgliedschaft, Dirk Riechstein und Dietmar Franke für 25-jährige Zugehörigkeit. Der Höhepunkt in diesem Jahr liegt bei den Feiern zum 125-jährigen Jubiläum am 25. Mai auf dem Dorfplatz. Es sind mehrere Chöre eingeladen. „Ich wünsche mir, dass die noch wenigen aktiven Sänger gesund bleiben und unser Jubiläum gebührend feiern können”, berichtete der Vorsitzende. Gründungsdatum des Vereins war der 4. Februar 1894, die Versammlung fand im damaligen Gasthaus Böhme statt. Als erstes Lied wurde seinerzeit gesungen „Brüder lagert euch im Kreise”. Und mit diesem Lied wurde auch die Hauptversammlung 2019 eingeläutet, natürlich mit dem langjährigen Chorleiter Detlef Freise. Er kündigte an, sich demnächst in den Ruhestand zurückzuziehen. Es wurde sich im letzten Jahr nach einem Ersatz umgesehen, was aber sehr schwierig sei. Balzer wünscht sich, dass Freise so lange Chorleiter bleibt, wie der Chor noch mit seinen aktiven Mitgliedern singen könne. In seinem Rückblick berichtete der Vorsitzende von zahlreichen Aktionen und Auftritten aus dem letzten Jahr. Unter anderem sang der Chor beim Chorfest in Bergkirchen und beim Scheunenfest in Nienbrügge. Foto: gi
Der Schützenverein ehrt und befördert Mitglieder (Foto: gi)

Der Schützenverein ehrt und befördert Mitglieder

Von einem Jahr mit vielen Veranstaltungen berichtete der Vorsitzende des Schützenvereins, Arndt Rieger auf der Hauptversammlung im Schützenhaus. Ausrichter waren die Schützen für das Pfingstbier, es sei alles in allem ein „super”-Pfingstbier gewesen. Ein wichtiges Ereignis ist auch immer das Aufhängen der Königsscheibe. Das geschah im September mit 40 Teilnehmern bei König Christian Reese. Nicht ganz so stark sei mit 26 Teilnehmern der Besuch beim Festbieranstich gewesen. Zufrieden war Rieger mit der Beteiligung bei den Arbeitseinsätzen. Kurzfristig musste das Dach über den KK-Kugelfängern erneuert werden, außerdem wurden vier neue Kugelfänge installiert. Geplant ist dieses Jahr ein neuer Fußboden im Aufenthaltsraum, die Renovierung 1. Blende in der Schießbahn und eine Überdachung im Eingangsbereich. Damenleiterin Melanie Hinse berichtete vom Kreiskönigsschießen, daran nahmen Schützenkönigin Martina Wilkening und Tanja Blume teil. Wilkening belegte mit 29 Ring den ersten Platz und wurde Kreiskönigin, Blume wurde neunte mit 25 Ring. Bei der Samtgemeindemeisterschaft in Wölpinghausen KK-Auflage wurde Kerstin Reese zweite mit 136 Ring und Martina Wilkening achte mit 130 Ring. In der Disziplin LG-Auflage Damen Alt belegte Wilkening Platz zwölf und Reese Platz 13. Schießsportleiter Holger Rieger berichtete von den Teilnahmen an mehreren Schießwettbewerben. Am Gemeindepokal machten 13 Gruppen mit, den Sieg holten sich die „Lustigen Hausfrauen”. Schützenkönig wurde Christian Reese mit 29 Ring, Maik Blume kam mit 28 Ring auf den zweiten Platz. Bei den verschiedenen Disziplinen der Samtgemeindemeisterschaft belegten die Schützen vordere Plätze. Auch beim Rundenwettkampf KK-Auflage, KK-Sportgewehr und KK-Liegend und LG-Auflage mischten die Auhäger Schützen vorne mit. Und beim Seeprovinzschießen in Hagenburg wurde überraschenderweise der „geliebte” sechste Platz knapp erfolgreich verteidigt. Geehrt für 40-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein wurden Wolfgang Adam, Heiko Buhr, Jürgen Möller, Irmgard Thürnau und Matthias Thürnau. Befördert zum Schützen-Feldwebel wurden Melanie Hinse und Cordula Hartje sowie Florian Blaser zum Oberleutnant. Foto: gi
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