In etwa drei Jahren plant Amprion mit dem Bau des Rhein-Main-Links zu beginnen. Die 600 Kilometer lange Gleichstromverbindung wird dabei unterirdisch verlegt. Es wird vermutet, dass die Erdkabeltrasse auch Gebiete durchquert, in denen Kampfmittel aus den beiden Weltkriegen vermutet werden. Ob sich dieser Verdacht bestätigt und ob eine Bergung notwendig ist, wird Amprion in den kommenden Wochen mit Hilfe von Drohnen überprüfen. So auch in den Landkreisen Schaumburg und Hameln-Pyrmont.
Die Drohnen werden die Verdachtsflächen in einer Höhe von 50 bis 150 Zentimetern über dem Boden überfliegen. Sie sind mit geomagnetischen Messsensoren ausgestattet, die mögliche Kampfmittel im Untergrund detektieren können. Es werden keine Luftbilder oder Videomaterial erstellt. Die Befliegung mittels Drohnen ist eine effiziente Methode, um Flächen aus dem Verdacht zu entlassen. Die ASDRO GmbH aus Essen führt diese Untersuchungen im Auftrag der Amprion GmbH durch.
Die Befliegungen beginnen ab Montag, dem 18. August 2025. Die Untersuchungen der Verdachtsflächen entlang der 600 Kilometer langen Verbindung sind in mehrere Teilabschnitte unterteilt. Die Messflüge starten ab dem 18. August. Die Untersuchungen betreffen hauptsächlich Grundstücke in Bad Münder am Deister und vereinzelt in Coppenbrügge, Lüdersfeld sowie Emmerthal. Die Befliegungen dauern voraussichtlich bis zum 28. August.