Rintelner Silvesterinitiative ruft zu Hilfe für Charlotte auf | Schaumburger Wochenblatt

Rintelner Silvesterinitiative ruft zu Hilfe für Charlotte auf

Nicole Werner von der Rintelner Silvesterinitiative hat Sascha Zastrow 1000 Euro übergeben und die Unterstützung der Initiative zugesagt. (Foto: Silvesterinitiative)
Nicole Werner von der Rintelner Silvesterinitiative hat Sascha Zastrow 1000 Euro übergeben und die Unterstützung der Initiative zugesagt. (Foto: Silvesterinitiative)
Nicole Werner von der Rintelner Silvesterinitiative hat Sascha Zastrow 1000 Euro übergeben und die Unterstützung der Initiative zugesagt. (Foto: Silvesterinitiative)
Nicole Werner von der Rintelner Silvesterinitiative hat Sascha Zastrow 1000 Euro übergeben und die Unterstützung der Initiative zugesagt. (Foto: Silvesterinitiative)
Nicole Werner von der Rintelner Silvesterinitiative hat Sascha Zastrow 1000 Euro übergeben und die Unterstützung der Initiative zugesagt. (Foto: Silvesterinitiative)

Die Rintelner Silvesterinitiative bittet die Bevölkerung um Unterstützung für eine Familie aus Rolfshagen. Nachdem das Schicksal der 14-jährigen Charlotte in der Region bekannt wurde, möchte der Verein gezielt helfen und ruft zu Spenden auf. Der Erlös soll den dringend notwendigen Umbau der elterlichen Wohnung ermöglichen und der Familie helfen, den neuen Alltag zu bewältigen.

Ein tragischer Unfall mit Folgen

Charlotte verunglückte Anfang September, als sie auf ihrem E-Scooter unterwegs zu Freunden war. Auf der Ostereiche kam sie aus bislang ungeklärter Ursache alleinbeteiligt zu Fall – ohne Fremdeinwirkung. Die 14-Jährige zog sich schwerste Kopfverletzungen zu, verbrachte zehn Tage im Koma und befindet sich seither in einer Rehaklinik in Bremen. Sie kann nur noch auf einem Auge sehen, auf einem Ohr hören und ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Ärzte gehen davon aus, dass sie dauerhaft pflegebedürftig bleibt.

    „Dieses Schicksal berührt uns zutiefst“, sagt Norbert Schwick von der Silvesterinitiative. „Charlotte war voller Lebensfreude – jetzt ist plötzlich alles anders. Wir wollen nicht zusehen, sondern schnell handeln.“ Der Verein hat bereits 1.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt und beschlossen, das Projekt „Charlotte“ als Leuchtturmprojekt 2025 auszurufen. Dadurch können nun weitere 3.000 Euro zur Verfügung gestellt werden.

    Umbau der Wohnung, Unterstützung im Alltag

    Die Familie aus Rolfshagen steht vor großen Herausforderungen. Charlottes schwere Verletzungen nach einem Unfall mit einem E-Scooter machen umfangreiche Umbauten notwendig: Türen müssen verbreitert, Schwellen beseitigt und Sanitärräume rollstuhlgerecht umgebaut werden. Auch ein behindertengerechtes Fahrzeug wird langfristig benötigt. „Allein die Maßnahmen in der Wohnung kosten rund 70.000 Euro – eine Summe, die die Familie unmöglich allein stemmen kann“, sagt Vereinsmitglied Nicole Werner.
    Die Silvesterinitiative ruft deshalb dazu auf, sich an der Hilfsaktion zu beteiligen. Spenden können unter dem Stichwort *Charlotte* auf die bekannten Konten des Vereins überwiesen werden (auch ein PayPal-Konto steht zur Verfügung, alle Details dazu auf der Webseite der Silvesterinitiative www.silvesterinitiative.de). Ab einer Summe von 50 Euro werden Spendenquittungen ausgestellt.

    Gemeinschaftsaktion in Planung
    Darüber hinaus möchte der Verein mit einer eigenen Aufklärungskampagne auf die Gefahren von E-Scootern aufmerksam machen. Unter dem Motto „Lieber uncool als tot“ sollen Jugendliche für mehr Vorsicht und Rücksichtnahme im Straßenverkehr sensibilisiert werden.


    Nadine Dressler
    Nadine Dressler
    Redakteurin Schaumburger Wochenblatt
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