Spitzenfeld ist in Schlagweite | Schaumburger Wochenblatt

Spitzenfeld ist in Schlagweite

Kolja Oudenne trumpft derzeit für 96 auf.  (Foto: bb)
Kolja Oudenne trumpft derzeit für 96 auf. (Foto: bb)
Kolja Oudenne trumpft derzeit für 96 auf. (Foto: bb)
Kolja Oudenne trumpft derzeit für 96 auf. (Foto: bb)
Kolja Oudenne trumpft derzeit für 96 auf. (Foto: bb)

Hannover 96 hat die große Chance, sich bis zur Winterpause eine aussichtsreiche Position für den Erstliga-Aufstieg zu erarbeiten. Bis dahin stehen noch die Begegnungen gegen Preußen Münster, den VfL Bochum und den 1. FC Nürnberg an (Partie gegen Karlsruhe bei Redaktionsschluss noch nicht beendet), für Optimismus darf der starke Auftritt gegen Spitzenreiter Paderborn sorgen.

Am kommenden Freitag, dem 5. Dezember, kann 96 nun im Auswärtsspiel gegen Preußen Münster einen weiteren wichtigen Schritt machen, um sich im Spitzenfeld der Zweiten Liga festzubeißen. Dabei gehen die „Roten“ mit Blick auf die Tabellenplatzierungen als Favorit in die Begegnung. Unterschätzen werden die „Roten“ die Platzherren jedoch gewiss nicht, Münster hat sich zu einem unangenehmen Gegner entwickelt. Dies gilt gerade auf dem eigenen Platz der Preußen, wo sie einen Großteil ihrer bisherigen Zähler holten. Hier trotzte Münster auch dem Spitzenteam aus Schalke am 13. Spieltag beim 0:0 einen Zähler ab. Hannover 96 muss sich in Münster auf eine verbissene Gegenwehr einstellen.
Die Mannschaft hat in der Saison bewiesen, dass es jedem Gegner in der Liga beikommen kann. Unter anderem im Duell mit Spitzenreiter Paderborn am vorletzten Spieltag. Immerhin waren die Paderborner zuvor so etwas wie ein Angstgegner für 96 und konnten in der laufenden Serie auf eine lange Erfolgsserie zurückblicken. Diese brachen die 96er mit einem weitgehend überzeugenden Auftritt.
Cheftrainer Christian Titz lobte die „Konsequenz und Klarheit“ mit der sein Team verteidigt habe. Tatsächlich konnte sich Paderborn kaum Chancen herausspielen gegen hochkonzentriert agierende 96er. Titz hatte die Pressing-Schwerpunkte etwas verlagert, die „Roten“ versuchten die Gegner eher auf die Flügel zu lenken. Im Zentrum gelang es die große Mehrzahl der Paderborner Angriffe abzufangen oder einzubremsen. 96 kombinierte dagegen geschickt, konnte sich aus dem letzten Drittel immer wieder erfolgreich herausspielen. Entgegen kam den „Roten“, dass ein glänzend aufgelegter Benjamin Källmann gleich seine erste Chance aus spitzem Winkel zu 1:0-Führung im Tor der Paderborner unterbrachte. Källmann staubte kurze Zeit später reaktionsschnell zum 2:0 ab, den „Roten“ boten sich noch weitere Chancen. Im zweiten Durchgang geriet 96 niemals wirklich in Gefahr, die Begegnung noch abzugeben.
Titz hat nach dem Erfolg eigentlich wenig Grund zu wechseln. Gerade die Dreier-Abwehrkette mit Maik Nawrocki, Boris Tomiak und Virgil Ghita machte einen sehr stabilen Eindruck. Kolja Oudenne hat sich in den letzten Partien deutlich gesteigert, so dass der Ausfall von Maurice Neubauer nicht so stark ins Gewicht fällt, wie befürchtet. Daisuke Yokota machte auf dem offensiven Flügel sein wohl bisher bestes Spiel im 96-Dress. Nach dem Duell mit Karlsruhe (bei Redaktionsschluss nicht beendet) hat 96 nun noch drei Begegnungen vor der Brust. Alle drei Gegner stehen in der Tabelle hinter den „Roten, 30 Punkte zur Winterpause und damit das Behaupten einer Position im Spitzenfeld sind somit machbar.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
north