Mit Sieg auf Aufstiegskurs bleiben | Schaumburger Wochenblatt

Mit Sieg auf Aufstiegskurs bleiben

William Kokolo und seine 96er treten Sonntag in Nürnberg an. (Foto: bb)
William Kokolo und seine 96er treten Sonntag in Nürnberg an. (Foto: bb)
William Kokolo und seine 96er treten Sonntag in Nürnberg an. (Foto: bb)
William Kokolo und seine 96er treten Sonntag in Nürnberg an. (Foto: bb)
William Kokolo und seine 96er treten Sonntag in Nürnberg an. (Foto: bb)

Gelingt Hannover 96 am Sonntag ein Sieg beim 1. FC Nürnberg (Anpfiff 13.30 Uhr), wird die Mannschaft in aussichtsreicher Position für das Aufstiegsrennen überwintern. Springen weniger als drei Punkten dabei heraus, werden sich die „Roten“ im neuen Jahr erst wieder an die Spitzengruppe heranarbeiten müssen.

Im Duell gegen den VfL Bochum verpasste 96 den Sieg, obwohl die Elf ein klares Chancenplus herausarbeitete. Ein bisschen war die Begegnung ein Spiegel der bisherigen Saison. 96 bestimmte die Partie gegen den unter dem neuen Trainer Uwe Rösler verbesserten VfL. Hannover war ballsicherer und wusste auch mehrmals gefährlich in den Bochumer Strafraum einzudringen. 96-Trainer Christian Titz musste wegen Verletzungen auf den offensiven Flügeln umbauen, trotzdem schob Hannover fleißig über die Außen an. Gerade Daisuke Yokota machte es Bochum mit seinen Dribblings schwer.
Allerdings gelang es der Mannschaft von 96-Trainer Christian Titz nicht, den Ball auch ins Tor zu bringen. Dies lag nicht zuletzt an einem stark reagierenden Bochumer Schlussmann Timo Horn, der mehrere Großchancen von 96 abwehrte. Darunter einen Elfmeter, den allerdings Benjamin Källmann zu unplatziert schoss. Es fehlte möglicherweise auch sonst das letzte Quäntchen Genauigkeit und etwas an Spielglück, um den Treffer zu erzielen.
Bochum verteidigte gerade im Zentrum vor dem Tor verbissen und hoch konzentriert. Dass 96 trotzdem zu Möglichkeiten kam, zeigt die Qualität des Teams. Bochum gelang offensiv kaum etwas. Trotzdem hatten die Gäste im letzten Drittel noch einmal die Gelegenheit, die Begegnung mit einem eigenen Treffer völlig auf den Kopf zu stellen. Die Begegnung endete jedoch 0:0, ein Unentschieden, über das sich 96 deutlich mehr ärgerte als die Gäste. Bochum-Coach Uwe Rösler leugnete nach Abpfiff dann auch nicht, dass 96 „klar die bessere Mannschaft war“. Christian Titz bedauerte, dass sein Team die sich bietenden Möglichkeiten nicht nutzte.
Gegen Nürnberg darf 96 als Favorit gelten. Die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose unterlag am vergangenen Spieltag mit 0:1 gegen Spitzenreiter Schalke. Dabei lieferten die Nürnberger dem zuletzt so erfolgreichen Tabellenführer harte Gegenwehr, hatten sogar mehr Ballbesitz. Auf beiden Seiten hatten Strafraumaktionen allerdings Seltenheitswert. Schalke war einmal mehr hoch effektiv, nutzte die erste Möglichkeit (52. Minute) zum entscheidenden Treffer. Nürnberg bot sich in der Schlussphase noch die Chance zum Ausgleich, der „Club“ unterlag jedoch. Zuvor hatten die Nürnberger gegen Fürth unentschieden gespielt und gegen Magdeburg verloren.
Mit bisher 29 Punkten und oft sehr ansehnlichen Spielen bot 96 bisher eine starke Saisonleistung. Ärgerlich bleibt, dass die „Roten“ manchen Zähler trotz deutlicher Überlegenheit liegen ließen. Bei ziemlich konstant punktender Konkurrenz in der Spitzengruppe, muss sich 96 hier in der Rückrunde verbessern.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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