Auswärtsauftritt beim Angstgegner | Schaumburger Wochenblatt

Auswärtsauftritt beim Angstgegner

Benjamin Källmanns Abschluss wird vom Darmstädter Schlussmann Marcel Schuhen entschärft, 96 muss seine vielen Chancen besser verwerten.  (Foto: bb)
Benjamin Källmanns Abschluss wird vom Darmstädter Schlussmann Marcel Schuhen entschärft, 96 muss seine vielen Chancen besser verwerten. (Foto: bb)
Benjamin Källmanns Abschluss wird vom Darmstädter Schlussmann Marcel Schuhen entschärft, 96 muss seine vielen Chancen besser verwerten. (Foto: bb)
Benjamin Källmanns Abschluss wird vom Darmstädter Schlussmann Marcel Schuhen entschärft, 96 muss seine vielen Chancen besser verwerten. (Foto: bb)
Benjamin Källmanns Abschluss wird vom Darmstädter Schlussmann Marcel Schuhen entschärft, 96 muss seine vielen Chancen besser verwerten. (Foto: bb)

Dem Team von Hannover 96 stellt sich nach der Länderspielpause eine denkbar schwierige Aufgabe, wenn es am Sonnabend gegen den Spitzenreiter SC Paderborn antritt. Acht Siege reihten die Gastgeber in den vergangenen Wochen aneinander, die „Roten“ wollen der Erfolgsserie nun ein Ende setzen.

Dabei müssen die Hannover-Fans einräumen, dass Paderborn für ihren Verein so etwas wie ein Angstgegner ist. In den Auswärtsspielen gegen die Ostwestfalen konnte 96 bisher noch niemals Punkte mitnehmen. Wenn sich das am Sonnabend ändern soll, muss 96 gegenüber den vergangenen Begegnungen eine Schippe drauflegen. Hannover-Trainer Christian Titz wies in einem Beitrag auf der 96-Homepage auf das flexible Angriffsspiel der Gastgeber hin. Die Paderborner würden ihre Vorstöße in hohem Maße aus der „Positions-Rotation“ heraus anlegen. Die „Roten“ müssen sich also darauf vorbereiten, dass die Gegenspieler stets in wechselnden Räumen auftauchen und für Gefahr sorgen. „Es wird nicht nur darauf ankommen, den Gegner gut aufzunehmen, sondern sich auch nicht zu stark aus der Position ziehen zu lassen“, so Titz.
Ohnehin schwächelte die 96-Defensive zuletzt, sie wird nun gegen den Tabellenführer einem Härtetest unterzogen. Die „Roten“ werden sehr viel unterwegs sein müssen, um den Angriffswirbel Paderborns auszubremsen.
Bei der 2:3-Niederlage gegen die Darmstädter vor der Länderspielpause zeigte 96 in der Defensive Schwächen, die dem Gegner die drei Treffer ermöglichten. Trainer Titz hatte den jungen Ime Okon nach gerade überstandener Verletzung direkt wieder in die Startelf geworfen. Dafür musste Routinier Virgil Ghita weichen, bisher unumstrittener Stammspieler. Okon erzielte zwar einen Treffer, zeigte in dieser Partie jedoch empfindliche Schwächen im Stellungsspiel. Nach den Trainingseinheiten während der Länderspielpause dürfte Okon nun wieder mehr Sicherheit gewonnen haben. Trotzdem ist anzunehmen, dass Virgil Ghita in die Startelf zurückkehrt. Für ihn dürften dann wahrscheinlich Maik Nawrocki oder Okon aus der Dreierkette weichen. Noch nicht wieder fit für die Schienenposition wird Maurice Neubauer sein, der stets einen wichtigen Beitrag zur defensiven Stabilität leistete.
Auch gegen Darmstadt erarbeitete sich 96 genug Chancen, um Zählbares mitzunehmen. Ohnehin erreicht Hannover in dieser Kategorie den Spitzenwert in der Liga, noch vor den Paderbornern. Zurecht wies Titz auf diese Stärke hin und betonte, diese Qualität werden auch gegen Paderborn ein wichtiger Aspekt sein. Allerdings müssen die Möglichkeiten konsequenter genutzt werden. Zu Stoßstürmer Benjamin Källmann kommt nun Benedikt Pichler als Alternative hinzu. Pichler hat seine Verletzung überwunden und könnte schon gegen Paderborn wieder Spielanteile bekommen. Pichler hat gerade in der Ballbehauptung und im Kombinationsspiel seine Stärken.
Hannover hat in dieser Serie noch kein Auswärtsspiel verloren. Soll es dabei bleiben, muss das Team in der Defensive eine Glanzleistung abrufen.
Foto: bb


Bastian Borchers
Bastian Borchers
Redakteur Schaumburger Wochenblatt
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