In der Nacht zu Mittwoch ist es in der Röntgenstraße in Bückeburg erneut zu einem Brand gekommen. Gegen 22.24 Uhr meldete ein Anwohner der Polizei eine in Flammen stehende Altpapier-Tonne. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, griff der Bewohner selbst zum Feuerlöscher und konnte den Brand eindämmen. Die Feuerwehr Bückeburg löschte schließlich vollständig ab.
Dank Hinweisen aus der Nachbarschaft konnte die Polizei kurz darauf einen 23-jährigen Bückeburger in unmittelbarer Nähe des Tatortes festnehmen. Der junge Mann ist den Ermittlern kein Unbekannter: Bereits im April war er wegen einer Brandstiftung an einem Auto, ebenfalls in der Röntgenstraße, in das Visier der Polizei geraten.
Bei der ersten Vernehmung in der Nacht gestand der Tatverdächtige die vorsätzliche Brandlegung. Noch am selben Abend wurde seine Wohnung auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchsucht, wobei nach Angaben der Polizei „diverse Beweismittel“ sichergestellt wurden. Der Mann befindet sich aktuell in Gewahrsam, die Ermittlungen dauern an.
Seit Oktober 2024 wurden in Bückeburg insgesamt 23 Brände registriert – darunter Containerbrände, diverse Fahrzeuge und sogar ein bewohnter Wohncontainer. Die Polizei prüft nun, ob dem 23-Jährigen weitere Taten dieser Serie zugeordnet werden können. Ob es sich bei dem Festgenommenen tatsächlich um den lange gesuchten Serienbrandstifter handelt, bleibt also vorerst noch offen. Die Polizei ermittelt weiter in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft.