Trachtentänze und Wissensquiz | Schaumburger Wochenblatt

Der Seemannsverein Niedernwöhren und die Dorfjugend stellen am Sonnabend, dem 21. Juni, einen „Tag der Tradition“ auf die Beine. Die Besucher der Veranstaltung an der „Alten Schule“ im Ortszentrum erwartet dabei ein Programm mit Vorträgen unter anderem zur Geschichte der Heringsfänger im Landkreis, Trachtentänzen, Tombola, Wissensquiz und Jugenddisco.

Der „Tag der Tradition“ wird spannende Einblicke in die Vergangenheit bieten, die auch in Schaumburg bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts nicht unwesentlich von der Seefahrt geprägt war. Bis in diese Zeit brachen viele Männer aus Niedernwöhren und Umgebung auf, um auf der stürmischen Nordsee auf Heringsfang zu gehen. Am Tag der Tradition können junge und ältere Gäste von 14 Uhr bis 18 Uhr an einem Wissensquiz teilnehmen. Bei vielen Fragen hilft sicherlich die an diesem Tag geöffnete Ausstellung in der Alten Schule, die viele Informationen zur Heringsfängerei bietet. Hinzu kommt eine Tombola, die Preise im Gesamtwert von 5.000 Euro bietet.
Um 14.30 Uhr folgt eine Tanzvorführung der Dorfjugend, weitere um 16 Uhr und 17.30 Uhr. Hinzu kommen zwei historische Vorträge. Um 15.15 Uhr geht es unter der Überschrift „Wie alles begann – Vom Hollandgänger zum Heringsfänger“ um die Entwicklung, die viele Menschen aus Niedernwöhren und Umgebung trotz der großen Entfernung bis zur Küste zur Seefahrt brachten. Um 16.45 Uhr folgt der Vortrag „Unter Sklaven und Piraten“. Hier wird anhand eines Amrumer Seemanns die Zeit beleuchtet, in der die Barbaresken-Korsaren aus Nordafrika viele Europäer in die Sklaverei entführten und die Seefahrernationen Europas ihrerseits ebenfalls ein Sklavenhandelssystem aufbauten.
Ab 18 Uhr starten dann die Preisverleihungen des Wissensquiz für Kinder und Erwachsene sowie der Tombola, gegen 19 Uhr soll der Tag der Tradition enden.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, auf die Hungrigen und Durstigen warten Bratwurst, Kuchen, Kaffee, Tee, Bier und weitere Kaltgetränke.
Die Organisatoren von Seemannsverein und Dorfjugend freuen sich auf viele Besucher. Es wird empfohlen, wenn möglich mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu kommen, weil die Parkplätze im Umfeld der „Alten Schule“ begrenzt sind.
Foto: privat