Nach Frühlings- und Weinfest-Konzert ist dies das dritte Konzert der Brass Band in diesem Jahr. Weiterhin ist auch das beliebte Weihnachtskonzert am 27. Dezember um 19 Uhr in der St. Martini Kirche wieder geplant.
Das Herbstkonzert besteht dieses Jahr unter anderem aus Peter Grahams Suite „Cry oft the Celts“ im Lord-of-the-Dance-Stil, einer Zusammenstellung von Eisenbahn-Stücken wie zum Beispiel „Ticket to Ride” von den Beatles und einigen Gospel-Arrangements. Weiterhin stehen Stücke aus dem Pop- und Jazz-Bereich auf dem Programm wie Stevie Wonders “Sir Duke” und Allan Botschinskys „Alster Promenade“. Zudem sollen wieder gemeinsame Choräle gesungen werden. Pastor Jörg Böversen hält eine Lesung.
Die Leitung hat Michael Mensching. Der Eintritt ist frei.
Brass Bands haben durch ihre gleichartigen Instrumentengruppen einen sehr homogenen Klang, überraschen jedoch durch eine große dynamische und stilistische Bandbreite. Wie das englische Wort Brass, übersetzt Messing, nahelegt, werden in einer Brass Band nur Blechblasinstrumente verwendet und keine Holzblasinstrumente. Gespielt wird in englischer Originalbesetzung aus Sopran Cornet, neun B-Cornets, Flügelhorn, drei Althörnern, zwei Baritonen, drei Posaunen, zwei Euphonien, zwei Es-Tuben, zwei B-Tuben und drei Schlagzeugern. Brass Bands richteten sich traditionell in ihrer Klangvorstellung an Streichorchestern aus, im Gegensatz zu den in Deutschland üblichen chorisch besetzten Posaunenchören, die bei ihrer Gründung Gesangschöre als Vorbild hatten.
Insgesamt gibt es in Deutschland in der noch recht jungen Brass Band Bewegung nur etwa 30 Bands, wobei die meisten nur projektweise proben und überregional organisiert sind. In Großbritannien gab es um 1890 etwa 5000 Bands, aktuell existieren hier noch etwa 1200 Brass Bands.
Die 2009 nach längerer Aufbauphase gegründete St. Martini Brass Band gehört zu den wenigen in englischer Originalbesetzung spielenden Brass Bands in Deutschland und besteht aus Bläsern des Stadthäger Posaunenchores und benachbarter Gemeinden.