Nach dem dortigen „Stelldichein”, der Anmeldung der Teilnehmer, geht es hoch zu Ross durch den Park zum Schloss, wo die offizielle Begrüßung stattfinden wird. Danach werden die Reiter zu Jagd aufbrechen.
Und die führt hinter der Lipperlandmeute, etwa 20 quirlige Foxhounds mit ihrem Master Friedel Sielemanns, etwa 12 bis 14 Kilometer auf gutem Geläuf und über faire Hindernisse durch das Röcker Feld. Traditionell gibt es am Panzerschuppen für Vier- und Zweibeiner einen Zwischenstopp. Die wilde Jagd endet gegen 16.30 Uhr mit dem Halali und der Fütterung der Foxhounds auf der Mausoleumswiese.
Abschließend trifft sich die Jagdgesellschaft im nahegelegenen Clubhaus des Bückeburger Tennisvereins zum zünftigen Jagdschmaus und vielen Stunden Erfahrungsaustausches wieder. Natürlich wurde kein Wild gejagt, sondern nur einer gelegten Duftspur gefolgt.
Musikalisch umrahmt wird das Geschehen vom „Schaumburger Jagdhornbläsercorps” mit den Parforcehörnern. Jagdherrin ist diesmal Vera Schulze.
Die Schleppjagd- und Fahrsportfreunde aus dem Umfeld Bückeburgs, bei denen es sich um einen Zusammenschluss von etwa zwölf Idealisten handelt, hoffen, dass das Interesse an der traditionellen Schleppjagd weiter Bestand hat. Der Zusammenschluss hat sich zum Ziel gesetzt, die Reitjagden als Kulturgut zu erhalten.
Sie machen aber auch darauf aufmerksam, dass das Jagdgeschehen von Zaungästen im Röcker Feld aus verfolgt werden kann. Allerdings ist es nicht erlaubt, mit dem eigenen Auto auf das Bundeswehr-Übungsgelände zu fahren. Deshalb sollten sich Interessenten an die Begleitfahrzeuge der Veranstalter wenden und nach Mitfahrmöglichkeiten fragen.
Alles Wissenswerte über die Schleppjagd und die Jagdreiter ist übrigens auch im Internet unter www.jagdreiter-bueckeburg.de zu finden.
Foto: hb