Bevor Thorwald Hey, der CDU-Stadtverbandsvorsitzende, gemeinsam mit Friedel Pörtner und Christopher Wuttke Anstecknadeln und Urkunden verlieh, erinnerte er an die Gründungsjahre der CDU auf Bundesebene. Nachdem sich die CDU in den Jahren 1945 bis 1949 in den deutschen Ländern und Besatzungszonen unterschiedlich schnell organisiert hatte, kam es am 21. Oktober 1950 in Goslar zum Zusammenschluss auf Bundesebene. Ein wesentlicher Teil der Mitgliedschaft entstammt nach den Worten von Thorwald Hey der vor dem Zweiten Weltkrieg existierenden katholisch und süd-/westdeutsch geprägten Zentrumspartei. Auch führende Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei, der rechtsliberalen Deutschen Volkspartei und der liberalen DDP seien der CDU beigetreten. Hey erinnerte an das „Ahlener Programm” aus dem Jahre 1947, das im Sinne eines „christlichen Sozialismus” vorsah, sich von einer „kapitalistischen Sozial- und Wirtschaftsordnung abzuwenden”. aDie „Düsseldorfer Leitsätze” von 1949 befürworteten im Gegensatz dazu die kapitalistische Wirtschaftsordnung im Sinne einer „sozialen Marktwirtschaft”, die von Konrad Adenauer und Ludwig Erhard in die Praxis umgesetzt wurde. Für eine 40-jährige Treue zur CDU wurde Ria Echterhoff geehrt. Für eine 35-jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Martin Bernhards, Erich Döllner und Ludwig Pohl. Ferner wurden geehrt: Inge Grothe, Friedhelm Gnieser, Peter Kohlmann, Inge Radüg und Inge Pohl (alle 30 Jahre); Rainer Brandt, Christa Fahlbusch und Brigitte Döpke (alle 25 Jahre); Ekkehard Dürig, Martin Grothe, Willi Henrich, Ingeborg Kretschmer, Johannes Martens und Fritz Rösener (alle 20 Jahre); Ingrid Deventer und Bernhard Kretschmer (alle 15 Jahre) sowie Veronika Gieffers (10 Jahre). Foto: hb/m