Volker hatte den Plan umfassend erläutert. Seine bereits vom Vorstand gebilligte Kalkulation weist im Trinkwasserbereich und bei der Abwasserbeseitigung trotz allgemein steigender Kosten und stagnierendem Wasserabsatz Planüberschüsse aus.
„Der Wasserpreis bleibt mit 0,88 Euro pro Kubikmeter und 2,60/3,30 Euro Grundpreis im Monat plus sieben Prozent Mehrwertsteuer unverändert auf niedrigem Branchenniveau”, sagte er. Auch der Preis für die Abwasserbeseitigung im Auetal ist mit 3,10 Euro pro Kubikmeter – eine Grundgebühr wird nicht erhoben - trotz einiger Investitionen bereits im vierten Jahr stabil. Oberstes Unternehmensziel sei auch weiterhin die Ver- und Entsorgungssicherheit und damit die Zuverlässigkeit für die Kunden des Wasserverbandes.
Der Geschäftsführer verwies unter anderem auf die jüngste Bereisung des Verbandsgebietes, bei der den Mitgliedern der Verbandsversammlung die „sichtbaren Anlagenteile im Trinkwasserbereich” gezeigt worden seien. „Verborgen – weil unterirdisch verlegt – bleiben 500 Kilometer Versorgungsnetz und 18750 Hausanschlussleitungen, etwa noch einmal 375 Kilometer”, berichtet Volker.
Volker ging auch auf den „Tag der offenen Tür” auf der Kläranlage Auetal und die Inbetriebnahme der Klärschlammvererdungsanlage ein: „Wir haben den Kläranlagenbetrieb im Griff.” Der Verbleib des Klärschlamms sei für das nächste Jahrzehnt ökologisch und ökonomisch verbindlich und gut geregelt.
Dem leitenden Baudirektor des Landkreises Schaumburg, Karl-Erich Smalian, war es vorbehalten, den langjährigen Verbandsvorsteher Gerhard Stille mit einer kurzen Laudatio zu verabschieden. Smalian würdigte die „partnerschaftliche und unkomplizierte Zusammenarbeit” mit Stille, der 30 Jahre lang dem Vorstand des Wasserverbandes angehört hat, davon 22 Jahre als dessen Vorsteher. Als Abschiedsgeschenk bekam Gerhard Stille vom Wasserverband eine hölzerne Sitzbank. Sie soll in Rodenberg in der Nähe der Burgruine platziert werden.
Für sein „vorbildliches Einspringen” im letzten Jahr von Stilles Amtszeit überreichte Smalian als Dank dem ehemaligen stellvertretenden Verbandsvorsteher und Wunstorfer Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt eine Reproduktion des Wandgemäldes aus dem einstigen Steinhuder Ratshaus.
Mit einem Präsent bedankte sich Volker bei Heinz-Dieter Lauenstein (Lindhorst) und Werner Tatge (Bad Nenndorf), die beide nach zehnjähriger Tätigkeit aus dem Vorstand ausgeschieden sind.
Die Mitgliederversammlung hat Rodenbergs Samtgemeindedirektor Uwe Heilmann zum neuen Verbandsvorsteher gewählt. Ihn wird künftig der Lindhorster Samtgemeindebürgermeister Gerd Busche vertreten. Dem bis 2011 amtierenden Vorstand gehören der Sachsenhäger Samtgemeindebürgermeister Arthur Adam, Wunstorfs Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, der Bürgermeister der Gemeinde Auetal, Thomas Priemer, und der Nenndorfer Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese an. Als stellvertretende Vorstandsmitglieder wurden Harald Brandes (Wunstorf), Cord Lattwesen (Hohnhorst), Ursula Sapia (Auetal), Friedrich Varwig (Bad Nenndorf) und Gerd Wischhöfer (Pollhagen) gewählt. Foto: privat