„Ich bin den Kunden und meinen Mitarbeitern wirklich sehr dankbar,” sagte Iris Dohmen. In der vergangenen Woche traf sich die Friseurin mit der „Initialzündung” für die Idee. Freya Thies kam mit ihren Töchtern Luise und Josephine in den Salon an der Rodenberger Allee, um die Aktion Revue passieren zu lassen. Die beiden Mädchen ließen es sich nicht nehmen, den Spieß einmal umzudrehen und frisierten die beiden Damen. „Frau Thies hat mich aufmerksam gemacht,” sagte Ines Dohmen zwischen Kamm und Lockenwickler. Ihre Tochter Luise leidet an der seltenen Krankheit „Spinale Muskelathropie”. Die Erkrankung ist genetisch bedingt und nimmt den Kindern nach und nach ihre Muskelkraft. „Jeder Verlauf der Krankheit ist aber unterschiedlich”, so Freya Thies. Luise habe einen weniger schnell fortschreitenden Typ. Die Familie hat sich mit der Krankheit eingerichtet, fördert Luise in allen Belangen. Luise sitzt im Rollstuhl, ist aber ein fröhliches Kind, das sich ihren Weg sucht. Gemeinsam mit ihrer großen Schwester Josephine spielt, liest und malt sie.
Freya Thies ist Kundin bei Dohmen Frisuren und kennt Ines Dohmen bereits seit Jahren. Im Gespräch haben die beiden Frauen die Spenden-Aktion erarbeitet. Die 400 Euro aus Bad Nenndorf sind für die DGM frei verfügbar. Neben dem Aspekt der Selbsthilfe ist die Forschung ein wichtiges Aufgabenfeld der DGM. Medikamente und Therapien sind wichtig für die Kinder und ihre Eltern. Da die „spinale Muskelarthopie” zu den seltenen Erkrankungen, bei denen die Umsetzung der Forschungsergebnisse zum Nutzen der Patienten lange dauert. „Jede Spende kann da weiter helfen”, schlossen Ines Dohmen und Freya Thies die Aktion ab. Foto: ih