Für die WGS wies Neuhäuser darauf hin, dass bei Kassenkrediten in Höhe von rund 14 Millionen Euro die Stadt ihren hälftigen Anteil durch Kredite finanzieren muss: „Und auch die Zinsen hierfür müssen zukünftige Generationen zahlen!” Barbara Leibelt-Menzel sah den Radweg als Stückwerk an: „Denn am Kanu-Club ist ohnehin Schluss mit der neuen Trasse”.
Demgegenüber wies die Ausschussmehrheit insbesondere auf die hälftige Finanzierung aus Landesmitteln hin.
Ein Einwand, den Gert Armin Neuhäuser nicht gelten ließ: „Auch das sind unsere Steuergelder, und beim Parkleitsystem hat die SPD noch die Beteiligung des Landes hieran als Steuerverschwendung verteufelt. Die Mehrheit dreht ihre Argumente deutlich schneller als das Kettenkarussell auf der Messe”, so Neuhäuser in seiner bekannt bildhaft darstellenden Art.
Auch Christoph Dreyer lehnte für den Seniorenbeirat das Vorhaben ab: „Wir haben dringenden Sanierungsbedarf etwa bei dem Fußweg entlang der Waldkaterallee, der für Senioren Stolperfallen birgt, da ist das viele Geld besser aufgehoben”, so Dreyer.
Jetzt wird sich abschließend der Rintelner Rat mit der Frage beschäftigen, die übrigens vor fast 24 Jahren schon einmal zur Diskussion stand.
Damals sollte nach dem Bau der Umgehungsstraße der alte Treidelweg vom Weserangerparkplatz über das Freibadgelände bis zum Kanu-Club ausgebaut werde. Nach heftiger Diskussion, bei der laut Zeitungsberichten sogar Worte wie „KZ-Zaun für Badende” gefallen sein sollen, stimmte der Ausschuss für einen Ausbau.
Der Verwaltungsausschuss hatte damals das von der SPD und einem CDU-Kollegen gemeinsam getragene Projekt wieder gekippt.

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