Bei der Begrüßung hatte Dr. Egon Crombach noch einmal auf die geschichtlichen Hintergründe verwiesen, auf die Auswanderer aus dem Raum Apelern, die in der Mitte des 19. Jahrhundert ein „One-Way-Ticket” über den großen Teich gelöst und 1851 das „Schaumburg” in Illinois gegründet hatten.
US-Generalkonsulin, Karen Johnson, die am Morgen bereits in Apelern mit von der Partie war, ließ die Geschichte der Städtepartnerschaft noch einmal aus amerikanischer Sicht revue passieren - und das in bestem Deutsch. Was die meisten Zuhörer dabei erstaunt haben mag: Rund 15 Prozent aller Amerikaner, versicherte die Diplomatin, hätten deutsche Vorfahren. Die Deutschen seien damit mit Abstand der weitest verbreitete Volksstamm. Und viele sprächen auch heute noch ihre alte Sprache - obwohl sie noch nie in Deutschland gewesen seien.
Gegründet worden war die Schaumburger Deutsch-Amerikanischen Gesellschaft (SDAG) im Jahr 1983 auf Initiative des damaligen Landrats Ernst-August Kranz, der in Fürst Philipp-Ernst zu Schaumbug-Lippe einen engagierten Mitstreiter fand. Seitdem findet ein zunehmend reger Austausch auf fast allen Ebenen statt, mit wechselseitigen Besuchen von Gruppen aller Couleur.
Einen fast repräsentativen Querschnitt fanden die Teilnehmer am Festbankett im Möllenbecker Kloster vor, bei dem Diplomaten, Kommunalpolitiker, das Bläser-Quartett, die Trachtengruppe Meinsen-Warber sowie Repräsentanten diverser örtlicher Vereine mit von der Partie waren. Foto: km