Am vergangenen Donnerstag endete im Niedersächsischen Landtag eine Ausstellung, bei der die Menschen mit Behinderung an der VHS im Mittelpunkt standen. Der Landtagspräsident Hermann Dinkla hatte Anfang Dezember mehr als 300 behinderte und nicht-behinderte Menschen gemeinsam mit den Verantwortlichen der Landespolitik im Landtag zu einem „Tag der Menschen mit Behinderung” eingeladen. Manfred Pollmann, Kreisbehindertenrat Schaumburg, „brockte” den Mitarbeitern der VHS die Teilnahme ein. Ziemliche spontan habe man zugesagt, so Liesel Sachteleben. Doch gemeinsam mit Maria Fichte, VHS-Studienleiterin, Veronica Lücke, VHS-Kursleiterin von Zeichen- und Malkursen, Gudrun Bokeloh, Arbeitskreis Künstler mit Behinderung, und Kersten Prasuhn gelang es, einen Auszug der Arbeit vorzubereiten. Dieses „Auslöffeln” wandelte sich in einen Erfolg mit großer Wirkung. Ein kurzer Film zum Bereich „Gebärdensprache” und zwei Stellwände mit Bildern und Informationen zu behinderten Künstlern aus den „Aquarell-Malkursen” waren nur zwei Elemente der Ausstellung. Informationen zum großen EU-Projekt „Together in Completeness” und eine Präsentation von Fotos ergänzten das Spektrum. Die VHS Schaumburg war als einziger Anbieter von Erwachsenenbildung vertreten. „Darauf sind wir natürlich besonders stolz,” sagte Liesel Sachteleben. Niedersachsenweit haben Menschen von der Arbeit in Schaumburg Kenntniss genommen.
Ab Februar startet an der VHS das neue Semester. Fünf Seiten mit Angeboten für Menschen mit Behinderung sind im neuen Verzeichnis eingeplant. Schauspielerei, die „Swinging Hands” und Gesprächsabende für Männer und Frauen sind wieder feste Bestandteile des Angebotes.
Der Arbeitskreis „Künstler mit Behinderung” widmet sich im kommenden Jahr einer etwas kleineren Ausstellung. Geplant ist, gemeinsam mit der Bürgerwaldschule eine Ausstellung in der Sparkasse. Foto: ih/privat