Der erste Vorsitzende, Reiner Brombach, konnte in seinem Rechenschaftsbericht dann auch auf ein „sportlich bewegtes” Jahr zurückblicken, in dem es im Herren- sowie auch im Damenbereich einen regen und überwiegend erfolgreichen Punktspielbetrieb gegeben hat. Auch im Jugendbereich trägt die Arbeit unter der Federführung von André Munkelt und seinem Team inzwischen Früchte. Dort freut man sich über drei Kreismeistertitel.
Und es darf auf der wohl schönsten Tennisanlage im weiten Umkreis weiter gespielt werden. Dem WRB ist es gelungen, den auslaufenden Erbbaurechtsvertrag in Übereinstimmung mit Fürst Alexander um weitere 30 Jahre zu verlängern. Auch war es gelungen, den Pachtvertrag mit Vereinswirt Peter Gebauer um eine weitere Saison zu verlängern. Dafür gab es spontan Beifall.
Weniger erfreulich ist die Wirtschaftslage des Vereins, wie Kassenwart Hagen Bokeloh offenlegte. Die Mitgliederbeiträge, es wurden inzwischen die sogenannten Karteileichen aus der Liste gestrichen, sind aufgrund von Abgängen weiter geschrumpft. An der Negativbilanz konnten auch die etwa 20 „Bückebouler” und Gästespieler nichts ändern.
Bokeloh ist sich mit dem restlichen Vorstand einig, dass einige Vereinsausgaben reduziert werden müssen. Es bleibe nach der Sanierung der Herrenduschen kaum noch Luft für weitere Investitionen.
Er schlug unter anderem vor, dass verdienende Erwachsene den Zuschuss von jeweils 7,50 Euro für die Punktspielbälle aus eigener Tasche bezahlen sollten. Des Weiteren werden in Übereinstimmung mit den Anwesenden die Arbeitseinsätze für 18- bis 65-jährige Mitglieder nicht mehr freiwillig sein. Wer nicht mithilft, soll mit 20 Euro pro Saison zur Kasse gebeten werden. Das sei zumutbar. Die Saison startet am 19. April mit einem Frühstück im Clubhaus. Davor wurden am 4. und 18. April jeweils ab 10 Uhr zwei Arbeitseinsätze angesetzt.
Als Belebung des Vereinsgeschehens sieht Reiner Brombach den Start des Boulebetriebs auf den zwei auf dem Tennisgelände erstellten Bahnen. Über die Höhe des finanziellen Beitrags der Boule-Abteilung an den Tennisverein konnte sich die Versammlung allerdings nicht einigen. Der Tagesordnungspunkt musste zurückgestellt werden, bis ein Konsens gefunden ist.
Im Rahmen der Versammlung wurden Reiner Brombach als Vorsitzender, Hagen Bokeloh als Kassenwart und Horst Frensel als Geschäftsführer einstimmig wiedergewählt. Der zweite Vorsitzende, Michael Nehrmann, kündigte nach über 40 Jahren Vorstandstätigkeit schon jetzt an, dass er im nächsten Jahr bei den Wahlen nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde Peter Mai besonders geehrt. Geehrt werden sollte für 40 Jahre Vereinstreue auch Klaus Insinger, der wegen einer schweren Erkrankung leider nicht anwesend sein konnte. Einen dicken Blumenstrauß wird demnächst Benita Fürstin zu Schaumburg-Lippe überreicht bekommen. Die Fürstin ist dem Verein seit 50 Jahren treu verbunden. Foto: hb