Beim offiziellen Ratsempfang der Stadt für Mitglieder des Rates und der Verwaltung, Vertreter der Behörden und Schulen sowie Repräsentanten des Landkreises und der benachbarten Städte bedauerte Bürgermeister Reiner Brombach, dass niemand vom Fürstenhaus anwesend war. Schließlich war es Graf Ernst gewesen, der vor gut 400 Jahren mit der Verleihung der Marktrechte an die Stadt Bückeburg zwei Jahrmärkte jährlich erst ermöglicht hatte. Brombach dankte der Marktmeisterin Natascha Vogt für das attraktive Marktprogramm und wünschte den Schaustellern gute Geschäfte und eine friedliche und unfallfreie Zeit. Anschließend gab es die traditionelle leckere Suppe aus der Ratskeller-Küche.
Offiziell eröffnete der Bürgermeister um 16 Uhr am Riesenrad den Frühjahrsmarkt und lud alle zu einer ersten Fahrt ein. Von der stellvertretenden Landrätin Helma Hartmann-Grolm bis zum Landesbischof Jürgen Johannesdotter („ich möchte mein Reich einmal von oben sehen”) nutzten alle die Gelegenheit, Bückeburg einmal aus 38 Metern Höhe zu bewundern. Während die Prominenten sich zum gemeinsamen Marktbummel mit „Wurstanbiss” auf den Weg machten, stürmten die Kinder und Jugendlichen die Fahrgeschäfte, wie den „Autoskooter”, den „Musikexpress” oder das „Crazy Dance”.
Für die Kleinen gab es Kinderkarussells und „Entenangeln”. Insbesondere die jungen Damen drängelten sich an der Pony-Bahn vor dem Hubschraubermuseum. Eine tolle Aktion fand am Marktbrunnen statt: Alle Kinder bekamen ein Kirmesherz aus Lebkuchen und hatten die Möglichkeit, an einem Luftballonwettbewerb teilzunehmen.
Mit markttypischen Angeboten waren zahlreiche Verzehr- und Ausschankstände vertreten, die keinen Wunsch offen ließen: Bratwurst, Hot Dogs, Riesenkrakauer, Gebrannte Mandeln, Liebesäpfel, Crêpes, Reibekuchen, Fleischspieße, Backfisch und Eis. Ratsherr Reinhard Luhmann hatte das Glück, eine Diät-Bratwurst erwischt zu haben. Am Montag ist der Frühjahrsmarkt mit dem traditionellen Familientag zu Ende gegangen, und Schausteller und Markthändler haben sich mit reduzierten Preisen vom Bückeburger Publikum verabschiedet. Foto: hb/m