BÜCKEBURG (hb/m). Zwölf Kinder im Alter von fünf bis sechs Jahren, die den Waldorfkindergarten an der Obertorstraße besuchen und demnächst eingeschult werden, haben kürzlich gemeinsam mit ihren Betreuerinnen das Museum Bückeburg an der Langen Straße besucht. Seit die neue hauptamtliche Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter ihre Arbeit hier am 1. April aufgenommen hat, werden im Museum neue Ideen und Konzepte umgesetzt.
Dabei wird auch das Ziel verfolgt, das Museum für junge Menschen interessanter zu machen. So können hier unter einer fachkundigen Betreuung Kindergeburtstage gefeiert werden. Und wenn nach Absprache Kindergarten- oder Schülergruppen das Museum besuchen, werden sie von einem Museumspädagogen empfangen, der sie kindergerecht durch das Haus führt.
Oliver Gließmann hat die Jungen und Mädchen des Waldorfkindergartens begrüßt und ihnen das historische Gebäude aus dem 16. Jahrhundert ein wenig näher gebracht. In der Eingangshalle gab es für die Kinder ein Taufbecken und einen Taufstein zu entdecken. Die Kleinen bekamen eine „kaputte Schatzkarte” ausgehändigt, bei der die Hälfte fehlte. Es sollte eine Brosche mit Diamanten gesucht werden, die schon seit Jahrhunderten verschwunden ist.
Im Obergeschoss wurde die Werkstatt des Schumachers Alfred Reckmann aus Steinhude besichtigt. Die Kinder erfuhren, dass die Füße damals noch ausgemessen wurden.
Für die Wahl des Leders, das später zusammengenäht wurde, war es von Bedeutung, ob die Schuhe für die Arbeit, zum Spielen oder für den Kirchgang am Sonntag genutzt werden sollten.
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