In einem entsprechenden Schreiben an die Samtgemeinde als Schulträger und die Schulleitung wird der Sachverhalt so dargestellt. Während der Nutzung der Schulräume in den frühen Morgenstunden sollten allerdings sämtliche Fenster und Türen, die zu dem betroffenen Kellerbereich führen, geschlossen gehalten werden. Diese Entscheidung, so das Gesundheitsamt weiter, begründet sich durch die Ergebnisse der Raumluftmessungen, die am 17. Juni im betroffenen Kellerraum, im Bereich des Treppenhauses im Eingang sowie in einem Klassenraum durchgeführt wurden. Dabei seien unterschiedliche Kohlenwasserstoffe nachgewiesen worden. Ein nur im Kellerbereich erhöhter Wert einer Substanz mit der Bezeichnung „TVOC” habe einen notwendigen Handlungsbedarf für Aufräumungs- und Sanierungsarbeiten im Keller ergeben. Die im Eingangsbereich und anfänglich auch in den Fluren der Schule wahrnehmbaren Chemikaliengerüche waren zwar als erhebliche Belästigung zu werten, dennoch habe seit dem Auftreten des Geruchs bis zum heutigen Tag keine akute oder chronische Gesundheitsgefährdung durch diese Stoffe bestanden, betont die Fachbehörde des Landkreises. Durch die intensive Belüftung der Schule sei jetzt eine Belästigung nicht mehr gegeben.
Der zuständige Arzt im Gesundheitsamt, Dr. Uwe Krusche, bedankt sich in dem Anschreiben ausdrücklich für das gute Krisenmanagement und die Kooperation mit dem örtlichen Schulträger. Dieses habe es möglich gemacht, die Versorgung der Grundschüler bis gestern in unterschiedlichen Bereichen anderer Schulen und in Kindergärten sicherzustellen. Das Amt bedankt sich abschließend auch für das Verständnis der beteiligten Eltern, Lehrer und Schüler.