„Es geht etwas für Ausbildungsplatzbewerber in Schaumburg”, betonten Jörg Lücking, Leiter des Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit im Landkreis. Schließlich, so ergänzten die Leiterin der Arbeitsagentur in Schaumburg Cornelia Kurth und Ausbildungskoordinatorin Alexandra Jahn, sei auf dem heimischen Ausbildungsmarkt die Wirtschaftskrise nicht angekommen. In den Betrieben des Handwerks und der Industrie- und Handelskammer sei weiterhin eine große Ausbildungsbereitschaft vorhanden, auch im Jahr 2009 sei eine stattliche Anzahl von Lehrstellen angeboten worden. Allerdings ist es für die Berufseinsteiger jetzt höchst Zeit Gas zu geben, denn die Bewerbungsfristen laufen aus. Auch viele Schüler die im Jahr 2010 abgehen, müssen sich ranhalten. Für zahlreiche begehrte Lehrstellen für das kommende Jahr muss man sich bereits bis zum 31. August diesen Jahres bewerben.
Erfreut registrierten die Organisatoren den regen Andrang bei der Ausbildungsplatzbörse im Gebäude der Arbeitsagentur in Stadthagen. Viele Bewerber seien gekommen, und hätten sich an den Stellwänden über das breite Angebot verschiedener Stellen informiert. „Wir gehen auf die Leute zu, wir wollen sie an die Schreibtische unserer Berater bringen”, erklärte Cornelia Kurth. So berichteten die Berater von zahlreichen vielversprechenden Einzelgesprächen mit den jungen Besuchern der Börse. Auch der Bewerbungs-Check der Mitarbeiter von Tip-Consult sei rege genutzt worden.
Cornelia Kurth betonte, dass das Gespräch mit den Berufsberatern der Agentur für Arbeit eine Reihe von Vorteilen gegenüber der reinen Internet-Recherche biete. „Es lohnt sich, sich einfach noch einmal mit einem Fachmann auszutauschen”, so Kurth. Einerseits seien im Internet längst nicht alle Stellen veröffentlicht, die der Agentur für Arbeit vorliegen. Außerdem sei die individuelle Beratung im persönlichen Gespräch wichtig. Sind meine Berufsvorstellungen angesichts meiner Zeugnisse überhaupt realistisch? Habe ich mit meiner angestrebten Laufbahn auf dem Arbeitsmarkt überhaupt gute Chancen? Welche Alternativen gibt es, von denen ich vielleicht gar nichts ahne? Immerhin reicht die Auswahl der angebotenen Stellen vom Verfahrensmechaniker für Kunst- und Kautschuktechnik über den klassischen Glaser bis hin zum IT-Systemkaufmann. Die Kontaktaufnahme mit der Arbeitsagentur lohnt sich also auf jeden Fall, um sämtliche Möglichkeiten auszuloten.Foto: bb