„Die rote Hochburg Bergdorf ist gefallen”, freute sich der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Thorwald Hey darüber, dass die CDU hier elf Zweitstimmen Vorsprung vor der SPD erreichen konnte. Immerhin hatte die SPD vor vier Jahren hier noch mit 53 Stimmen (12,7 Prozent) vorn gelegen. Hey ist sich sicher, dass die FDP von der Zweitstimmenkampagen profitiert hat. „Über 80 Prozent der Ärzte wollten FDP wählen”, weiß er von einer veröffentlichten Umfrage unter Berufskollegen.
„In Evesen ist die Welt noch in Ordnung”, freute sich SPD-Ratsherr Reinhard Luhmann über einen Vorsprung von 8 Prozent gegenüber der CDU. Bei der letzten Bundestagswahl hat die SPD allerdings noch 20 Prozent vorn gelegen. Sowohl für Bürgermeister Reiner Brombach als auch für den SPD-Fraktionsvorsitzenden Bernd Insinger war es keine Überraschung, dass Christopher Wuttke das Heimspiel in seiner Heimatstadt gewonnen hat. Wuttke habe, so Brombach, in Bückeburg „ein sehr gutes Ergebnis” erreicht. Insinger tröstet sich damit, „dass wir im Verhältnis zum Bundestrend bei den Zweitstimmen noch einigermaßen abgeschnitten haben”.
Bernd Schierhorn, Cornelia Laasch und Willi Klusmeier (Grüne) freuten sich über das zweistellige Ergebnis in der Stadt. „Wir nehmen dieses positive Ergebnis mit in die Kommunalwahlen und glauben an einen dritten Sitz im Stadtrat”, so Bernd Schierhorn. Freude gab es bei den Grünen auch über den Einzug von Katja Keul in den Bundestag. „Wir sind wieder dritte Kraft im Landkreis und haben Boden gutgemacht”, freute sich Brigitte Bödeker, die Vorsitzende des FDP-Ortsverbandes Bückeburg/Eilsen/Obernkirchen, über das gute Abschneiden der Liberalen. Verwundert hat sie das „Zurückrudern der CDU und des Kandidaten Christopher Wuttke” bei der verabredeten Zweitstimmenkampagne, nachdem man sich zuvor schriftlich versprochen hatte, „einander zu stützen”.
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