Aufgrund der schlechten finanziellen Haushaltssituation in 2010 und der möglichen Förderung in 2011 sei eine Verschiebung der von der SPD geforderten Errichtung von zwei Buswarteunterständen verständlich gewesen. Nachdem mehrheitlich der Ausbau „Portugall/Knippweg” beschlossen worden war, hatte die Gemeinde bereits 2009 Geld für das Projekt im Haushalt eingestellt. „Der Verwaltung ist es jedoch nicht gelungen, dieses Projekt umzusetzen”, moniert Martin. Die Verwaltung bringe nun ein Jahr danach Bedenken wegen der Versiegelung der Flächen in die Diskussion ein. „Vermutungen bringen eine Kommune planerisch nicht weiter”, so Martin. Leider würde es dem Buchholzer Gemeindedirektor und Bürgermeister in Personalunion „nur selten gelingen, unparteiliche Lösungsvorschläge vorzubringen, wenn es sich um SPD-Anträge handelt”.
Der Ausbau des Weges nach Rolfshagen werde von der Gemeinde mit 13.000 Euro unterstützt, für den eigenen Weg mit einem „höherem örtlichen Nutzungsanteil” würden 2.000 Euro eingeplant. Diese Summe sei „unrealistisch”. Die SPD wünscht sich, dass Kinder und Jugendliche aus ganz Buchholz den in diesem Jahr fertigzustellenden Bolzplatz sicher erreichen. Der „Portugall/Knippweg” würde aus dem Unterdorf am gefahrlosesten zum Bolzplatz führen. Daher sollte man dem Ausbau, so Martin, eine vordringliche Priorität gewähren.
Die Qualität des Weges sollte sich nach den Worten von Robert Martin auch an langfristigen Planungen orientieren. So plane die SPD Buchholz, „langfristig den gesamten Bereich um das dritte Regenrückhaltebecken als zentralen Naherholungs- und Ruheplatz” zu errichten. Die SPD bezweifelt die Nachhaltigkeit eines Schotterweges und hält Beschädigungen durch landwirtschaftliche Fahrzeuge für absehbar. Rund 30.000 Euro sollten nach Meinung der Sozialdemokraten für die Errichtung des „Portugall/Knippweg” im Haushalt eingestellt werden.
„Der Haushaltsentwurf 2010 ist nicht zum Wohle der gesamten Kommune aufgestellt, sondern wie auch schon 2009 in wesentlichen Punkten besonders den Interessen der Mehrheitsgruppe im Rat verpflichtet”, so Robert Martin abschließend. Die SPD könne dem Haushaltsentwurf nicht zustimmen. Foto: hb/m