„Dabei lernen die Teilnehmer nicht nur viel für die Praxis, sondern verbessern gleichzeitig auch ihre Bewerbungschancen nach dem Staatsexamen,” hob Klassenlehrerin Petra Walpert-Kraus hervor.
Der von Coach Ditmar Caspers geleitete MH-Grundkurs „Kinaesthetics in der Pflege” sei inzwischen integraler Bestandteil der Ausbildung, so dass die Schülerinnen „zum einen lernen, ihre eigene Gesundheit zu fördern und zu erhalten und zum anderen die Ressourcen der ihnen anvertrauten Bewohner optimal in die pflegerischen Tätigkeiten einfließen lassen können”. -
Die Bewegung, lernen die Altenpfleger in dem Kurs, sei Grundlage eines jeden Lebens. Zur Sensibilisierung der Bewegungswahrnehmung und dem Einüben von Bewegungsfähigkeiten könnten Menschen jeden Alters nachhaltig längst verlernte Bewegungsfähigkeiten neu entdecken oder ihren Erhalt fördern. Somit könne die Fähigkeit, „im Alter selbstständiger und beweglicher zu bleiben”, positiv beeinflusst werden.
Gleichzeitig, formulierte Petra Walpert-Kraus, schütze sich die pflegende Person vor Überlastung: Heben und Tragen sei in der Betreuungsarbeit von pflegebedürftigen Menschen eine häufige Ursache für Erkrankungen an der Wirbelsäule. Arbeitsbedingte Rückenschmerzen, Verspannungen und sonstige Beschwerden, denen Pflegekräfte im täglichen Berufsleben ausgesetzt seien, würden somit reduziert.
Besonderer Wert, betonte Kursleiter Ditmar Caspers, werde bei der Kinästhetik darauf gelegt, dass die Unterstützung wechselseitig, aufeinander bezogen und vor allem gemeinsam mit dem betroffenen Menschen entwickelt und durchgeführt werde. Es sei also kein starres Konzept, da die pflegenden Personen in ständiger wechselseitiger Kommunikation mit dem zu Betreuenden stünden. Foto: km