Auswärtsspiel beim Hamburger SV, Tabellenführer Schalke 04 im eigenen Stadion, dann zum Rekordmeister nach Bayern München und anschließend wieder auswärts gegen Bayer Leverkusen - das April-Programm von Hannover 96 ist schon grundsätzlich eine gewaltige Herausforderung. Nach dem Auftritt gegen Köln jagt es den Fans der „Roten” kalte Schauer über den Rücken. Angekommen auf dem vorletzten Tabellenplatz muss die Elf aus Hannover aber fast zwangsläufig den einen oder anderen Punkt aus diesen Begegnungen holen, um im Rennen um den Klassenerhalt nicht hoffnungslos zurückzufallen.
Trainer Mirko Slomka geht mit seinem Team zur Vorbereitung auf das Spiel beim Hamburger SV ins Kurztrainingslager. In Bad Segeberg soll die Mannschaft konzentriert arbeiten und den Kopf freibekommen. Neben den längerfristig Verletzten wird der gesperrte Hanno Balitsch am Sonntag nicht auflaufen, auch Altin Lalas Blessur wird noch keinen Einsatz zulassen.
Etwas Hoffnung gibt, dass die Hamburger auch Probleme haben. Stark im ersten Saisonabschnitt fiel die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia zuletzt immer weiter ab. Hinzu kommt die Begegnung in der Europa-League gegen Standard Lüttich am Donnerstag. Sie könnte den ohnehin nicht frisch wirkenden Hamburgern am Sonntag noch in den Knochen stecken. Grundvoraussetzung um in Hamburg zu punkten ist jedoch, dass sich die Hannoveraner deutlich verbessern. Die völlig verunsicherte Mannschaft dürfte kaum in der Lage sein, spielerische Akzente zu setzen. Es muss zuallererst darum gehen, stabil zu stehen und den Hamburger SV nicht in die Partie kommen zu lassen. Auch ein glanzlos erkämpfter Punkt könnte in der Endabrechnung wichtig werden. Foto: bb